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Natürlich nachwachsend

Gesundes Raumklima dank Stroh, Holz und Lehm

Eine neue Erfindung ist das Bauen mit Holz und Stroh nicht. Doch während Holz in der Architektur... mehr

Eine neue Erfindung ist das Bauen mit Holz und Stroh nicht. Doch während Holz in der Architektur mittlerweile vor allem unter dem Vorwand des CO₂-neutralen Bauens vielfach verwendet wird, wird Stroh eher noch belächelt. Dabei ist es ein mindestens ebenso wertvoller und alter Baustoff, der beispielsweise für Fachwerkhäuser genutzt wurde. Ein wohngesundes Raumklima entsteht mit Stroh ohnehin, zumal wenn die Wände mit Lehm verputzt werden. Obendrein hat der im Vergleich zu Holz wesentlich schneller nachwachsende Rohstoff Stroh eine gute Dämmwirkung. Mit einer Fassade aus gehobelten Lärchenbrettern unterschiedlicher Stärke hat das Büro Räume für Menschen_Architektur ein von ihnen geplantes Strohhaus verkleidet.

Das Haus ist mit der sogenannten „Cells-under-Tension“-Methode, kurz CUT, errichtet. Dabei werden die tragenden Holzquerschnitte minimiert und die Strohballen zum Aussteifen verwendet. Anschließend wird das Stroh getrimmt und mit Lehm verputzt. Der starke Bezug zur Natur, den das Baumaterial des Hauses ausdrückt, zeigt sich in der gesamten Gestaltung. Von drei Seiten umschließen Terrassenflächen den Wohnraum und holen den Garten ganz nah heran. Lediglich im Norden rückt das Haus bis an die Grundstücksgrenze. Auffallend sind die vorgebauten Pergolen, die berankt für Schatten und zusätzliche Kühlung sorgen werden.

Aufgebaut ist das Haus auf einer monolithischen, von unten mit Glasschaumschotter gedämmten Bodenplatte, in die auch Heiz- und Installationsrohre verlegt wurden. Nach dem vollständigen Trocknen ist der geglättete Boden vom Bauherrn künstlerisch gestaltet und so das Haus in Besitz genommen worden. Die bunte Struktur passt zu den hellen Lehmwänden und Holzdecken des eingeschossigen Hauses, das sich in einen niedrigeren introvertierten Zimmertrakt gen Süden und einen höheren Wohnbereich im Norden gliedert. Nach Osten und Westen verglast bildet dieser mit seiner Wohnküche das Herz des Hauses. Das Wohnen kann sich von hier ganz einfach über die vorgelagerte Terrasse in den Garten ausdehnen. Diesen starken Bezug ins Freie haben auch die einzelnen Zimmer. Die Laibungen der Fenster sind mit Fichtenholz ausgekleidet. Durch die 40 cm hohen Brüstungen eignen sie sich wunderbar als Sitzfenster für Groß und Klein.

www.rfm-architektur.at

Fotos:

Rupert Steiner
https://m.rupertsteiner.com/


(Erschienen in CUBE Wien 03|22)

 

Architekten: Räume für Menschen_Architektur www.rfm-architektur.at Holzbau:  Graf... mehr
Architekten:

Räume für Menschen_Architektur
www.rfm-architektur.at

Holzbau: 

Graf Ing Zimmerei u Holzbau
Telefon: 02573-22030 

Strahammer
www.strahammer.at

Strohbau:

StrohNatur
www.strohnatur.at

Installateur:

Hauer Haustechnik
www.hauer-haustechnik.at

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