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Miteinander über Zeit und Raum

Der Mensch bleibt im Mittelpunkt bei der Revitalisierung des Hartmannspitals

Im Gesundheitswesen sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen. Bestenfalls gehen medizinische... mehr

Im Gesundheitswesen sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen. Bestenfalls gehen medizinische Versorgung und menschliche Pflege dabei Hand in Hand, so wie es im Hartmannspital seit rund 150 Jahren geschieht. Über diesen langen Zeitraum hat sich viel verändert, immer wieder kamen neue Bauteile hinzu. Im Zuge einer Erweiterung und Sanierung, die das Architects Collective über mehrere Jahre durchgeführt hat, wurde aus dem Gebäudekomplex eine Einheit, die jetzt unter dem Namen Franziskus Spital Margareten firmiert. Gleich geblieben ist der Anspruch, ganzheitliche Pflege und Zuwendungsmedizin anzubieten. Von der Fürsorge der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe, deren Kloster in das Ensemble integriert ist, profitieren vor allem ältere Menschen.

„Da wir bei laufendem Betrieb saniert haben, mussten wir besonders auf die hygienischen Vorgaben des Krankenhausbetriebs achten“, erklärt Architekt Kurt Sattler die Herausforderung. Die bereits bestehenden Räumlichkeiten für Allgemeinchirurgie und Innere Medizin wurden erweitert, um das Leistungsangebot ausbauen zu können. Auch die Zimmer mit insgesamt 169 Betten wurden grundlegend renoviert und neu gestaltet.

Bei den gesamten Sanierungsmaßnahmen wurden einerseits die Bedürfnisse der PatientInnen, der Schwestern und des Personals berücksichtigt. Andererseits konnte der über unterschiedliche Epochen gewachsenen Architektur des Gebäudes eine einheitliche Formensprache gegeben werden. So wurden Epochen und Bauteile gleichermaßen verbunden, beispielsweise mit der neuen Fassade, die das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes vereinheitlicht. Im Straßenraum prägen hervorstehende Fensterbänder den Rhythmus, nach hinten nimmt sich die gleichmäßige Lochfassade vor der Hofbegrünung zurück. Doch auch funktional führt die Fassade das Gebäude in die Zukunft. Die mit der Sanierung einhergehende Dämmung reduziert den Energiebedarf insgesamt. So muss im Winter weniger geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden. Spürbar für die PatientInnen und das Personal gleichermaßen wirkt sich der Austausch der Fenster aus. Eine Verbesserung des Wohlfühlklimas, zu dem die Neugestaltung der Aufenthalts- und Wartebereiche ebenfalls beiträgt. Freundliche Farben und viel natürliches Licht schaffen eine angenehme Atmosphäre, die gerade in Hospitälern so wichtig ist.

www.ac.co.at

Fotos:

Leonhard Hilzensauer
www.leonhardhilzensauer.com

(Erschienen in CUBE Wien 01|22)

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