Kultivierende Unikate
Eine Reise vom Baum zum Maßmöbel und zurück
Naturnah. Ambitioniert. Geradlinig. Mit Sehnsucht nach Transparenz, Möbeln mit Persönlichkeit und gesundem Wachstum. So lässt sich ein Treffen mit Anna Prinzhorn in ihrem Showroom im charmanten Servitenviertel resümieren. Was das gesunde Wachstum betrifft, so ist hier keineswegs nur der Erfolg ihres jungen Möbellabels gemeint. Denn ihre Gedanken kursieren umfassend rund um das Thema Nachhaltigkeit: Mit Blick auf Spuren, die wir durch unser Dasein hinterlassen, mit Design, das Ressourcen nicht nur schont, sondern auch wieder bildet und es möglichst auch noch für die übernächste Generation gültig sein lässt. All das vereint sie mit ihrer Liebe zum Werkstoff Holz und dieser stammt bei One For Hundred aus dem eigenen Wald im nördlichen Weinviertel. Mit ihrem Label leistet sie über das zukunftsorientierte Design hinaus einen kontinuierlichen Impact, denn wie der Name schon impliziert: Für jedes verkaufte Möbelstück werden hundert Bäume gepflanzt.
Inspiriert von konkreten Bedürfnissen, archetypischen Formen und dem Wunsch, Unnötiges tunlichst wegzulassen, entstand ihre Kollektion. Tische mit leicht bedienbarem Synchronauszug, die auch Raum für unsichtbares Verstauen der Einlegeplatten bieten, Sideboards, die Technikequipment ordnen und doch die Wellen der Fernbedienung hindurchlassen, oder auch Hocker, die gleichzeitig die Funktion von Beistelltischen übernehmen. Sie alle sind definitiv Unikate, denn gefertigt werden sie auf Anfrage. Maße, Holz, Farbe und Finish dieser quasi Halbmaß-Design-Möbel werden gemeinsam definiert. Und wo auch immer die Reise hingeht, die Möbel können mühelos mit, denn geliefert wird schlussendlich flach verpackt.
www.oneforhundred.com
Fotos:
Severin Wurnig
www.severinwurnig.com
Karl Philip Prinzhorn
(Erschienen in CUBE Wien 03|20)