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Frisch eröffnet

Neues Warenhaus bewahrt historische Gebäudesubstanz

Im September vergangenen Jahres hatte das in Deutschland ansässige Einzelhandelsunternehmen... mehr

Im September vergangenen Jahres hatte das in Deutschland ansässige Einzelhandelsunternehmen Manufactum einen besonderen Grund zum Feiern: Es eröffnete sein österreichweit erstes Warenhaus im 1. Wiener Bezirk, Am Hof 3-4. In dem historischen Gebäude der Oesterreichischen Kontrollbank können die Kunden auf einer zweigeschossigen rund 800 m² großen Fläche Produkte aus den Bereichen Bekleidung, Körperpflege, Möbel und Heimtextilien sowie Küchen- und Gartenausstattung erwerben. An das Warenhaus angeschlossen ist ein Café mit Schanigarten, in dem Kaffeespezialitäten sowie Backwaren aus der hauseigenen Bäckerei angeboten werden. Für das Store- und Gastronomie-Designkonzept zeichnet das Düsseldorfer Architekturbüro Schwitzke & Partner verantwortlich, das zudem die Bauaufsicht für den ersten Auslandsstandort übernahm.  

Der Entwurf sah von Beginn an vor, die vorgefundene historische Substanz aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts so weit wie möglich zu erhalten und zu neuem Leben zu erwecken: „Der Bezug zur Stadt Wien sollte im Raum erkennbar sein und über die Materialität getragen werden“, erläutert Tina Jokisch, Geschäftsführerin von Schwitzke & Partner. In Zeiten, in denen sich Konsumenten wieder auf echte Werte wie Nachhaltigkeit, Authentizität und Handwerk besinnen, möchte Manufactum zudem seine Warenhäuser zu einem Ort werden lassen, an dem sich Kunden über Herstellung und Produzenten, Materialien und Umgang informieren sowie mit den Produkten in Kontakt treten können. 

Schon beim Betreten über die drei Meter hohe Eingangstür wird das neue Wiener Warenhaus mit seiner geräumigen Verbindung von Erdgeschoss und Obergeschoss zum Blickfang: Der imposante Luftraum, der durch einen großen Deckenausschnitt simuliertes Tageslicht in den Store bringt und somit den Kassenbereich inszeniert, verleiht den Räumlichkeiten eine besondere, großzügige Atmosphäre. Das Erhalten und Fortführen des historischen Charakters spiegelt sich unter anderem in den gusseisernen Säulen wider. Im Kontrast dazu stehen großformatige Medienbildschirme im Treppenaufgang, die Manufactum erstmalig in einem Store zur Präsentation aktueller marken- und sortimentsbezogener Inhalte einsetzt. Besonders großen Wert legte Schwitzke & Partner auf gestalterische Details, die der Wiener Caféhauskultur entstammen: So sind beispielsweise die Wandverkleidungen aus elegantem Kirschholz gefertigt und die Sitzbänke aus grün gestepptem Leder. Die Böden sind überwiegend mit dunkler Räuchereiche ausgelegt und bilden eine „Bühne“ für die in Kirschholzfurnier ausgeführten Warenträger. Abgerundet wird die Store-Gestaltung mit großen Panoramafenstern, die Kunden und Spaziergängern beim Flanieren spannungsvolle, abwechslungsreiche Ein- und Ausblicke ermöglichen.

www.schwitzke.com


Fotos:

Schwitzke GmbH
Jana Ludwig
www.janaludwig.de

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