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Feinfühlig saniert

Ein Vorstadthaus aus der Sezession wurde in die Moderne geführt

Ein Schmuckstück bleibt ein Schmuckstück, auch wenn es unter der Last der Jahre ergraut. Wenn es... mehr

Ein Schmuckstück bleibt ein Schmuckstück, auch wenn es unter der Last der Jahre ergraut. Wenn es durch sorgsame und bedachte Maßnahmen fachgerecht saniert wird, erstrahlt es neu in altem Glanz. So geschehen auch bei einem Haus in Pötzleinsdorf, das um 1905 nach Plänen von Baumeister Paul Oberst erbaut worden war und als einziges in seiner Umgebung noch die alte Putzfassade im Stil der Sezession trägt. Als sich Architektin Sne Veselinović des Vorstadthauses annahm, war die Fassade allerdings in desolatem Zustand und die historischen Kastenfenster waren durch Kunststofffenster ersetzt worden. Dunkelbraune Verschalungen umhüllten die zum Garten hin gelegenen Veranden. „Wir hatten uns die Aufgabe gestellt, die ursprünglichen Qualitäten des Hauses herauszuarbeiten und behutsam durch neue Elemente zu ergänzen“, erklärt Veselinović.

Die Schauseite des Hauses steht heute wieder originalgetreu ganz in Weiß mit ihren plastischen Putzdekoren, Gesimsen und Zierelementen da. Je nach Lichteinfall ergibt sich ein interessantes, ständig wechselndes Schattenspiel. Die Kunststofffenster sind Kastenfenstern mit Holzrahmen gewichen, die nach historischem Vorbild gefertigt wurden. Das Flair vergangener Zeiten zeigt sich vor allem zur Straße hin. Auf der Gartenseite hingegen öffnet sich das Haus mit einer Kombination aus alten und modernen Elementen. „Wir haben die Veranden entkleidet und in hellem Beige gestrichen, was ihnen Leichtigkeit verleiht. Der Bezug zum Garten sollte stärker in den Vordergrund treten“, beschreibt die Architektin. Das unterstreichen auch die seitlich angebrachten Balkone und die Terrasse über der Veranda. Mit einer zarten Stahlrahmenkonstruktion hat die Moderne unter dem Dach Einzug gehalten. Das neue Wohngeschoss wurde wie eine Box in das Dach eingepasst. Es öffnet sich zum Garten, während die Kontur des Daches zur Straßenseite unangetastet blieb.

Unangetastet blieb auch die alte Dachbodenstiege, die das neue Wohngeschoss erschließt. Die historische Bausubstanz übernimmt hier wie an anderen Stellen im Haus in teilweise recht überraschender Weise neue Funktionen. So wurden Nischen zu Nebenräumen oder geben Einbaumöbeln einen unauffälligen Platz. Die ehemaligen Wirtschaftsräume im Erdgeschoss dienen nach fachgerechter Sanierung als Atelier. Große bodentiefe Verglasungen öffnen die Räume zur Terrasse und den nahtlos daran anschließenden Garten. Bei Bedarf können sie problemlos in Wohnraum umgewandelt werden und die fünfte Wohneinheit in diesem Prachtbau bilden.

www.architektur.sne.at

(Erschienen in CUBE Wien 02|19)

Architekten: Architektin Sne Veselinović www.architektur.sne.at Elektro (Büro): Elektro... mehr

Architekten:

Architektin Sne Veselinović
www.architektur.sne.at

Elektro (Büro):

Elektro Nagl
www.elektro-nagl.at

Elektro (Wohnung):

Elektrotechnik Posch
www.elektroposch.at

Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima:

Rauch Installationen
www.rauchinst.at

Kühldecke:

Pagitsch
www.pagitsch.at

Möbeltischler (Büro):

Tischlerei Unterleuthner
www.unterleuthner.at

Möbel (Wohnung):

Tischlerei Scheschy
www.scheschy.at

Fotos:

Rupert Steiner
www.rupertsteiner.com

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