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Fast ein Glashaus

Wie selbstverständlich passen sich die Räume der Hanglage an

Eine Hanglage bestimmt immer, wie gebaut wird? Mitnichten. Die Topografie mag ein wichtiger... mehr

Eine Hanglage bestimmt immer, wie gebaut wird? Mitnichten. Die Topografie mag ein wichtiger Entwurfsaspekt sein, aber bei weitem nicht der einzige. Und überhaupt: Nicht alle Häuser in Hanglagen sind gleich geplant. Eingraben, auskragen lassen, anpassen – es gibt zahllose Möglichkeiten, mit einer Grundstücksneigung umzugehen. Formann ² Puschmann Architekten wählten für die leichte Hanglage eines Seegrundstücks die Anordnung auf verschiedenen Ebenen. Mit der Split-Level-Bauweise nutzten sie die topografischen Vorgaben, um die Räume und Funktionsbereiche zu ordnen. Vermittelnde Ebene zwischen den zwei Hauptgeschossen ist die Eingangszone. Sie trennt die Schlafzimmer von den Wohnräumen.

Am Carport, der als Pufferzone und Eingangsbereich dient, lässt sich das verwendete Material ablesen: Beton, Holz und Glas. Wobei die Sichtbetonscheibe der Seitenwand lediglich als Verweis auf die Nutzung des Materials für die unter dem Erdniveau liegenden Bauteile dienen kann. Alles darüber wurde in Holzriegelbauweise errichtet. Bereits der über dem Carport hervorlugende Giebel zeigt, dass viel Glas eingesetzt wurde, um natürliches Licht in den Innenraum zu lenken. Noch deutlicher wird dies auf der anderen Giebelseite, die zum Garten und dem daran anschließenden See liegt. Sie ist vollflächig verglast, ebenso wie die Brüstung des Balkons, der sich über die gesamte Hausbreite zieht. Nichts versperrt hier die Aussicht. Fast nichts. Denn im Sommer schützen windfeste Sonnensegel vor dem Balkon die Räume dahinter vor zu starker Sonneneinstrahlung. Im Erdgeschoss übernehmen diese Aufgabe semitransparente Textilmembranen.

Wenige, dafür ausgewählte Materialien bestimmen auch die Gestaltung der Innenräume. Der Liftschacht, der im Stiegenhaus alle Ebenen barrierefrei erschließt, ist mit Lärchenholzlatten verkleidet, die den Farbton der vorvergrauten Holzleisten der Erdgeschossfassade und der Schindeln aufnehmen, die sich über Dach und Obergeschoss ziehen. Robustes Eichenholz umrahmt die Fensterscheiben und findet sich als Boden weiß gekalkt in den oberen Räumen, während in der Eingangszone und im Erdgeschoss Natursteinböden im Römischen Verband verlegt wurden. Hier sorgt eine schallabsorbierende Putzdecke für eine angenehme Akustik, unterstützt von mit Lodenstoff verkleideten Schiebetüren. Viel Stauraum versteckt sich in Einbauschränken, die sich durch ihre Kombination aus gekalktem Eichenholz und weißen Lackoberflächen dezent zurücknehmen. Einmal mehr unterstreicht die Architektur damit den Ausblick.

www.f2p.at

Fotos:

KiTO photography – Michael Baumgartner
www.kito.at

(Erschienen in CUBE Wien 01|22)

Architekten: Formann ² Puschmann www.f2p.at Leuchten: Molto Luce www.moltoluce.com... mehr
Architekten:

Formann ² Puschmann
www.f2p.at

Leuchten:

Molto Luce
www.moltoluce.com

Fenster, Türen:

Josko
www.josko.com

Fliesen:

Schubert Stone
schubertstone.com

Schalter, KNX-Gebäudeautomation:

Jung
www.jung.de

Armaturen:

Steinberg
www.steinberg-armaturen.de

Sanitärkeramik:

Avonite
www.aristechsurfaces.com
Geberit
www.geberit.de

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