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Drei in Einem

Wo Reisende vor Regen und Sonne geschützt warten, wird zusätzlich Strom produziert

Österreich setzt bei der Erreichung seiner Klimaziele verstärkt auf Photovoltaik. Sie soll... mehr

Österreich setzt bei der Erreichung seiner Klimaziele verstärkt auf Photovoltaik. Sie soll möglichst dort aufgestellt werden, wo der Strom auch benötigt wird. An Bahnsteigen beispielsweise, wo Stellwerksanlagen, Züge, Beleuchtung oder Aufzüge Abnehmer sind. Fahrtwind, der Abrieb von Oberleitungen und Bremsen oder die besondere Erdung bei Stromschlag stellen die Installation von Photovoltaikanlagen in diesem Umfeld jedoch vor große Herausforderungen. Eine ganze Reihe Projektbeteiligter, angefangen vom Architekturbüro Reinberg über die ÖBB Immobilienentwicklung bis hin zum AIT Austrian Institute of Technology, haben zusammengearbeitet, um zwei Musterbeispiele zu entwickeln. Eines davon am Bahnhof Matzleinsdorfer Platz, der unter der Gesamtplanung von Feuchtenhofer Architekten erneuert wurde. „Diese Anlage dient als Teststand. Die Paneele erzeugen insgesamt 45.000 bis 50.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr“, erläutert Georg Reinberg.

Schmale Bahnsteige werden von zwei auskragenden Flügeldächern überspannt, die mit Photovoltaikpaneelen gedeckt sind. Die breiteren haben in der Mitte ihres konventionellen Bahnsteigdachs ein Oberlichtband aus Photovoltaikpaneelen. Durch das einfallende Tageslicht kann die künstliche Beleuchtung reduziert werden. Zudem markieren hellere – weil mit weniger Paneelen belegte – Bereiche die Stiegen. Nachhaltig ist auch die Konstruktion. Stahlträger und Montagesystem für die Paneele lassen sich einfach zerlegen und andernorts wieder aufbauen. Die Paneele selbst können an ihrem Lebensende in ihre Bestandteile zerlegt wiederverwertet werden.

www.reinberg.net

Fotos:

Rupert Steiner
m.rupertsteiner.com
Architekturbüro Reinberg

(Erschienen in CUBE Wien 03|22)

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