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Das Dach als Bauplatz

Ein Dachaufbau, der gänzlich ohne Dachschrägen auskommt

Das Dach als Bauplatz
1. Dachgeschoss
Das Dach als Bauplatz
2. Dachgeschoss
Dachflächen erfreuen sich aufgrund Raumknappheit und hoher Bodenpreise in Städten steigender... mehr

Dachflächen erfreuen sich aufgrund Raumknappheit und hoher Bodenpreise in Städten steigender Beliebtheit – trotz mancher Probleme, die damit einhergehen. Extremen Temperaturen im Sommer oder Winter lässt sich mit Dämmung und Klimatechnik begegnen. Was aber ist mit den Dachschrägen, die bei einem Dachaus- oder -aufbau die Nutzung der Wohnfläche oft stark beschränken? Diese lassen sich vermeiden, wie ein zweigeschossiger Dachaufbau in der Brigittenau zeigt. Auf einem schlichten Gründerzeithaus fand Architekt Martin Grimus einen idealen Ort, um hier ein neues Zuhause für die eigene Familie zu bauen: Mitten in der Stadt und doch noch erschwinglich. Die konzeptionellen Ansätze entstanden im Austausch mit den Kolleg:innen des Architekturbüros SWAP, das sich mit Holzbau bestens auskennt.

Drei wesentliche Gründe sprachen dafür, das Haus-auf-Haus-Konzept großteils als Holzbau auszuführen. Holz als nachwachsender Rohstoff hat eine gute Bilanz in Bezug auf Nachhaltigkeit. Zudem ist das Material selbst, und in Verbindung mit der Konstruktionsweise, leichter als etwa Ziegel oder Beton. Darüber hinaus können viele Elemente vorgefertigt werden, was die reine Bauzeit erheblich verkürzt. Von außen lässt sich die Bauweise nicht ablesen. Mit seiner Fassade aus Faserzementplatten hebt sich der Aufbau vom Bestand deutlich ab, verweist durch die Farbgebung in unterschiedlichen erdigen Tönen aber auch auf diesen. Einzelne Fassadenelemente lassen sich verschieben und übernehmen damit eine Funktion als Sicht- und Sonnenschutz. Jede der drei oben entstandenen Wohneinheiten hat sowohl straßenseitig als auch zum Innenhof gelegene Freiflächen. Mal schneiden sie sich tief in die Kubatur ein, mal stehen sie hervor. So ergeben sich immer wieder sicht- und witterungsgeschützte Außenräume.

Dass keine Dachschrägen vorhanden sind, kommt auch der abschließenden Dachfläche zugute. Hier liegt der von allen drei Wohnungen gemeinsam genutzte Dachgarten. Vom Penthouse und der Maisonette ist er über eine Außentreppe zu erreichen. Von der dritten Wohnung, die im ersten Dachgeschoss liegt, führt eine Wendeltreppe nach oben. Der Treppenraum ist in einem Lichtschacht untergebracht, der zugleich als Bibliothek fungiert. Diese doppelte Nutzung der Fläche, die der Nachverdichtung einen weiteren Bonuspunkt hinzufügt, macht den Wohnraum hier oben nun gänzlich zu etwas Besonderem.

www.arching.at/grimus
www.architektur.swap-zt.com

Fotos:

Christian Brandstätter
www.christianbrandstaetter.com
Helmut Harriger

(Erschienen in CUBE Wien 01|23)

 

Architektur: SWAP www.architektur.swap-zt.com Martin Grimus www.arching.at/grimus... mehr
Architektur:

SWAP
www.architektur.swap-zt.com
Martin Grimus
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Trockenbau:

W2 Trockenbau
www.w2trockenbau.at

Stahlbau:

Nilu Stahlbau
www.nilu-stahlbau.at

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Holzbau Klug
www.holzbau-klug.at

Schlosserei:

Metallbau Krameß
www.metallbau-kramess.at

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www.coltinfo.at

Dach und Fassade:

Drascher
www.drascher.at

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