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Aperol und Antipasti

Ein wiederentdeckter Kiosk verlängert den Sommer

Schanigarten, Apérobar, Treffpunkt – der Kiosk am Freudplatz kann vieles sein, seine Lage... mehr

Schanigarten, Apérobar, Treffpunkt – der Kiosk am Freudplatz kann vieles sein, seine Lage zwischen dem Prater und dem Campus der Wirtschaftsuniversität prädestiniert ihn dafür. Dennoch war der vormalige Infopavillon lange verwaist, bevor das Wiener Team des Hotel- und Gastronomieunternehmens Superbude ihn entdeckte. Mit dem Auftrag, das Potenzial des Ortes zu heben, machte sich das Architekturbüro Archiguards gemeinsam mit dem Designteam Krieger Dworsky ans Werk.

Thermoesche, Stahl, Beton, Eiche und Glas geben sich ein Stelldichein an dem Platz und laden zum Verweilen ein. Offen bleibt die polygonale Fläche durch die beidseitig nutzbare, rahmende Holzbank. Sie ist eine der Sitzmöglichkeiten, die auch außerhalb der Betriebszeiten gerne genutzt wird. Flexibilität verbindet sich mit Praxistauglichkeit, wofür die rot beschichteten Stahlfüße ein Beispiel geben. Sie trotzen nicht nur dem Wetter, sondern nehmen höhenverstellbare Tischplatten, Beleuchtung oder Rückenlehnen auf. Wetterfest sind auch die Tischplatten aus pastellgrünem Terrazzo, in den roter Marmorkies eingearbeitet ist. Die Farbgebung nimmt damit das Grün der Wiener Kioske auf, verweist mit dem hinzugefügten Rot aber auch auf das italienische Flair, das sich hier durch Aperitivi und Antipasti verbreitet und den Sommer fast über das ganze Jahr verlängert. Im eingefassten Platz gibt es eine flexible Bestuhlung aus leichten Metallmöbeln, deren helles Grün auf den Farbton der Terrazzotischplatten abgestimmt ist. Variabel lässt sich hier der Raum gestalten, mit einem mehr oder weniger bewegten, heiteren Durcheinander – fast wie im namensgebenden venezianischen Stadtteil Cannaregio.

Kräftiger wird der Farbton am Kiosk selbst, wo Rot auf dunkles Grün trifft. Der knapp bemessene Innenraum beherbergt alles, was für einen Barbetrieb notwendig ist. Die Espressomaschine und der Paninitoaster haben hier ebenso Platz wie die Aufschnittmaschine und alles notwendige Geschirr. Kein Millimeter wird hier verschenkt, alles ist perfekt auf die Abläufe hinter der Bar abgestimmt. Die als abgehängtes Baukastensystem eingefügten Regale lassen sich dennoch verändern. Wer weiß schon, wohin der nächste Trend führt, der den Stadtraum bereichert.

www.kriegerdworsky.com
www.archiguards.at

 

Fotos:

Alexander Dworsky

(Erschienen in CUBE Wien 03|22)

 

Architekten: archiguards ZT www.archiguards.at Möbeltischler: kriegerdworsky... mehr
Architekten:

archiguards ZT
www.archiguards.at

Möbeltischler:

kriegerdworsky
www.kriegerdworsky.com

Elektriker:

Elektrotechnik Dipl. Ing. Ekici
www.diplomelektriker.wien

Pflanzen:

Der Botaniker – David Schlager
www.derbotaniker.com

Küchentechnik:

gastro total Austria
www.gt-austria.com

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