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Straßen der Zukunft

Smarte Highways produzieren Strom und warnen vor Glatteis

Fahrbahnmarkierungen, die sich tagsüber aufladen und im Dunkeln leuchten. Extra Spuren für... mehr

Fahrbahnmarkierungen, die sich tagsüber aufladen und im Dunkeln leuchten. Extra Spuren für Elektrofahrzeuge, auf denen die Batterie beim Fahren via Induktion mit neuer Energie versorgt wird: Die Straßen der Zukunft können weit mehr leisten, als nur eine Verbindungsstrecke zwischen A und B zu sein. Wegweisend sind dabei u. a. Photovoltaikmodule, die nicht länger auf Flächen jenseits der Straßen montiert, sondern direkt in die Oberfläche der Fahrbahn integriert werden.

Im Kleinen ist diese Version schon heute Realität. Seit Ende 2014 kommen Photovoltaikmodule aus kristallinem Silizium auf einem rund 100 m langen Pilotabschnitt eines Radwegs im niederländischen Krommenie zum Einsatz. Die Solarzellen liegen unter Sicherheitsglas in rechteckigen Betonmodulen. Die Anordnung ist so stabil, dass sogar ein LKW darüber fahren kann. Der weltweit erste Solarradweg produziert im Rahmen des Pilotabschnitts genug Energie, um drei Haushalte mit Strom zu versorgen. Ebenfalls in den Niederlanden entwickelt Studio Rosegaarde Ideen für einen Smart Highway: z. B. Fahrbahnmarkierungen, die durch äußere Bedingungen die Farbe dynamisch wechseln. Wird eine bestimmte Temperatur unterschritten, werden Schneeflockensymbole auf der Fahrbahn sichtbar, die den Fahrer vor drohendem Glatteis warnen. In die Fahrbahn integrierte Solarzellen können, ähnlich wie beim Solarradweg, Sonnenlicht in Strom umwandeln. Auf speziellen Spuren für Elektrofahrzeuge werden diese dank Induktion bereits beim Fahren neu aufgeladen. Mini-Windräder können den Fahrtwind der Autos nutzen, um ihn in Strom zu verwandeln.

In Idaho, USA, werden auf einem Parkplatz in den Belag intergrierte Solarmodule getestet – mit Erfolg. Die Module können nicht nur Strom erzeugen. Dank eingebauter Heizelemente bleibt der Testbereich im Winter eis- und schneefrei.

In Frankreich sollen in den nächsten fünf Jahren auf einer Länge von rund 1.000 km Straßen in Solarstraßen umgebaut werden. Wattway heißt der rutschfeste Belag, in dem sich Silizium-Solarzellen befinden. Der Vorteil: Er kann einfach auf die bestehenden Oberflächen aufgebracht werden. 1 km Straße soll dabei reichen, um die öffentliche Beleuchtung einer Stadt mit etwa 5.000 Einwohnern mit Strom zu versorgen. In einer nächsten Entwicklungsstufe könnten, laut Hersteller Colas, auch Elektrofahrzeuge beim Fahren über die Photovoltaik-Beschichtung neu aufgeladen werden.

In Deutschland werden auf einem Abschnitt der Autobahn A 9 in Bayern Technologien des automatisierten und vernetzten Fahrens unter realen Bedingungen erprobt. Schwerpunkte bilden die Car-to-Car- und Car-to-Infrastructure-Kommunikation: So sollen etwa durch Volldigitalisierung der Streckeninfrastruktur Unfälle, Geisterfahrer und Staus in Echtzeit übermittelt werden.

www.bmvi.de

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