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Neuer Immobilienmagnet

Aktuelle Büromarktentwicklungen eröffnen ernormes Wachstumspotenzial

Der Markt für Büroimmobilien, deren Betreiber sowie anmietende Unternehmen durchlaufen derzeit... mehr

Der Markt für Büroimmobilien, deren Betreiber sowie anmietende Unternehmen durchlaufen derzeit eine ihrer größten Veränderungsprozesse seit vielen Jahrzehnten. Im Windschatten von New Work entstehen neue Bürokonzepte wie Serviced Offices, Business Center oder Coworking Spaces, die anstelle des klassischen, festen Schreibtischarbeitsplatzes treten. Der Markt für non-territoriales Arbeiten wächst derart rasant, dass ein „Weiter so, wie bisher“ fatale Folgen für den Erhalt guter Mitarbeiter hätte.

Es kristallisiert sich zunehmend heraus, dass nicht mehr jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsplatz beansprucht. Ungenutzte Büroflächen sind die Folge. Hier übernimmt Coworking eine zentrale Rolle. Aktuell geschätzt gibt es über elf Millionen Quadratmeter an Coworking-Flächen weltweit. Auf den globalen Gesamtmarkt bezogen, entspricht das zwar nur etwa einem Prozent der verfügbaren Bürofläche. Doch der Zuwachs der letzten vier bis fünf Jahre verspricht größtes Potenzial für eine neue Assetklasse – der hybriden Büroimmobilie: Einer Mischnutzung aus fest vermieteten Büroflächen, Coworking Spaces und serviceorientierten Flächenangeboten. Immobilienexperten prognostizieren für sie in naher Zukunft einen Marktanteil von zehn Prozent, sehen jedoch deren Konzentration sowohl in den Städten, die einen hohen Anteil an dynamischen Hightech- und Medienunternehmen aufweisen, als auch in den sogenannten „Secondary Cities“. Das sind Städte, die lediglich zwischen 500.000 und drei Millionen Einwohner zählen.

Der im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) herausgegebene Bericht „Herausforderungen des Corporate Real Estate Managements im Strukturwandel“ legt für die nächsten zehn Jahre offen, dass ein umfassendes Redevelopment und weitreichende Markttransaktionen erforderlich sind, um den sich einschneidenden veränderten Nutzungsbedingungen der neuen Arbeitswelten gerecht zu werden. Das impliziert obendrein einen erheblichen Aufwand an baulichen Maßnahmen. Im Zuge dessen ist es vonnöten, die Genehmigungsverfahren und die Schaffung von einschlägigen Kompetenzen und Ressourcen in den Behörden zu beschleunigen. So sehen es ebenso Unternehmen, die ihre Büroflächen den neuen Arbeitsmodalitäten anpassen möchten und mitunter durch Leerstandsüberhang auch müssen. Die bauliche Präferenz bilden hierbei die „Private Offices“, wie separate Büroräume auch genannt werden. Der Umbau offener Arbeitsflächen zu abgeschlossenen Büros lohnt sich nicht nur finanziell. Gleichwohl können, wenn gewünscht, die unternehmenseigenen Mitarbeiter unter sich bleiben.

Vordergründig steht allerdings das rein ökonomische Kalkül. Normalerweise sind kurzlaufende Mietverträge unwirtschaftlich. Beim Coworking ist das anders, denn hier fallen einzelne Bestandteile der Transaktionskosten wie etwa Möblierungskosten komplett weg oder sind zumindest deutlich geringer. Die Auswirkung potenziert sich, je kleiner der Flächenbedarf ist. Deshalb sind diese Modelle für Unternehmen als ergänzender Faktor zur klassischen Bürovermietung durchaus sinnstiftend. Überdies sehen viele Experten in Co-Location Konzepten eine wirtschaftlich feste Größe, selbst in wirtschaftlichen Krisensituationen.

(Erschienen in CUBE Inspire Coworking 2019)

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