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Die Welt im Modell

Maurice van Tellingen in der Raumgalerie

Vorschau: 01_Curtain-b

Curtain, 2019

Vorschau: 02_Utopia-b

Utopia I, 2014

Vorschau: 03_Drs-Zijlstr

Drs. Zeilstr 21, 2011

Vorschau: 04_Children-s-Room-b

Children’s room, 2018

Vorschau: 05_Washing-machine-a

Wasching machine, 2018

Wir umgeben uns mit Gegenständen und Objekten, auch mit Architektur, möglichst nach der ganz persönlichen Vorliebe. Oder, frei nach Astrid Lindgren: Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt. Der Amsterdamer Künstler Maurice van Tellingen wirft einen Blick darauf, schneidet den Moment aus, hält ihn guckkastenähnlich fest – und spiegelt Alltagsszenerien als Artefakte der Wirklichkeit. Faszinierend, unheimlich und voyeuristisch zugleich.


Wir machen uns unsere Welt. Wir gestalten sie, formen sie, füllen sie mit Gegenständen, bauen Häuser, Städte, gestalten Freiräume, Gärten, Parks – im Grunde umgeben wir uns mit von (anderen) Menschen gemachten Formen und Räumen. Ist es also umgekehrt nicht auch so, dass eben diese Formen und Räume auf uns wirken und uns prägen?

Die Arbeiten des Künstlers van Tellingen lassen den Betrachter auf Ausschnitte ganz alltäglicher Szenerien blicken. Ein Garagentor, der Gehweg, zweckmäßigste Interieurs, ganz so, wie sie einem an jeder Ecke begegnen könnten, ganz so, wie sie dutzendfach tagein, tagaus nicht beachtet werden. Van Tellingen hält sie fest, friert den Moment ein und erschafft daraus Reliefbilder, die die Wirklichkeit faszinierend, gleichzeitig unheimlich und voyeuristisch genau zeigen. Oft funktionieren sie nur aus einem bestimmten Blickwinkel und lösen sich ins Absurde auf, wenn man sich bewegt. Van Tellingen fordert so die perspektivische Wahrnehmung heraus und fragt gleichzeitig, ob es eine „richtige“ Wahrnehmung gibt – oder ob sie nur eine „gewohnte“ ist.

„Unsere Umgebung spiegelt, wer wir sind“, sagt van Tellingen. In seinen Objekten spürt der Künstler der conditio humana nach – wir sind, wie, womit und worin wir leben. Seine Arbeiten sind menschenleer, die menschliche Gegenwart ist jedoch stets inhärent. Die faszinierend detailreich gearbeiteten Objekte wirken nüchtern und sachlich, und doch scheint die Stimmung auf der Kippe zu stehen. Eine Anspannung ist zu spüren, eine unheimliche, fast trostlose Wirkung entfaltet sich und wirft Fragen auf: Welche Geschichte lauert hinter dem leicht geöffneten Garagentor, wer hat die Spuren auf dem Gehsteig hinterlassen, was ist passiert in den Innenräumen?

Maurice van Tellingen

lebt und arbeitet in Amsterdam. Er studierte an der Rietveld Academy for visual arts in Amsterdam und an der Rijks Academy for visual arts, ebenfalls Amsterdam. Seine Arbeiten wurde bereits in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen u. a. in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Österreich gezeigt. Die Arbeiten von Maurice van Tellingen können in der Raumgalerie erworben werden.

Die Welt im Modell – Maurice van Tellingen
bis 16. Januar 2021

Der digitale Raumplausch mit Maurice van Tellingen:

2. Dezember 2020, 19 Uhr

Direkt-Link: https://youtu.be/eXJ7N85U1HY

Die digitale Vernissage steht weiterhin online zur Verfügung
Direkt-Link: https://youtu.be/-z-HLOe_97E

www.derraumjournalist.net

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