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Multifunktional

Umgestaltung eines Studentenwohngeschosses zu einem Seminarzentrum

Bereits 2016 war das Studentenwohnheim am Rosenacker in Esslingen fertiggestellt worden. Wie in... mehr

Bereits 2016 war das Studentenwohnheim am Rosenacker in Esslingen fertiggestellt worden. Wie in den darüberliegenden Geschossen war auch das Erdgeschoss in Wohneinheiten eingeteilt. Nun sollte diese kleinteilige Baustruktur in ein Seminarzentrum umgewandelt werden. Ziel war die Schaffung möglichst vieler Räume für unterschiedlichste Nutzungen. Keine leichte Aufgabe, die das Labor Weltenbau mit Elmar Gauggel aus Stuttgart hier zu bewältigen hatte. Zumal es kein eindeutiges Vermietungs- und Nutzungskonzept oder Erfahrungen für die geplante Seminarnutzung von Seiten der Bauherren gab. Ziel war daher eine wirtschaftliche und effiziente Lösung mit maximaler Flexibilität.   

Gelungen ist dies den Planern vor allem durch ein stringentes Konzept und eine gestalterisch hochwertige, unverwechselbare Ausstattung. So verteilen sich auf der 660 m² großen Fläche ein Empfang, zwei Loungebereiche, eine Cafeteria, sechs Seminarräume sowie je zwei WC-Anlagen und Lagerräume. Mobile Trennwände und großzügige Schiebewände erlauben verschiedene Raumgrößen und Konfigurationen. So wird aus zwei kleinen Konferenzräumen ein großer Vortragsraum oder ein Seminarraum kann zur Cafeteria hin komplett geöffnet und zu einer übergangslosen Nutzungseinheit verknüpft werden. Werden alle mobilen Wandelemente geöffnet, entsteht eine fließende Raumfolge, die sich für Ausstellungen und große Veranstaltungen eignet. Mit dem mobilen Mobiliar sowie den verschieb- und faltbaren Wandelemente bietet die Fläche die geforderte Flexibilität für die Vermietung und Auslastung der Einheit. In der maximalen Belegung bietet das Seminarzentrum Platz für 170 Personen. Ganz bewusst sollte der etwas raue industrielle Charakter erhalten bleiben. Die vorhandenen Betonwände und -decken wurden lediglich gereinigt, ausgebessert und mit einer Lasur behandelt. Elektroleitungen verlaufen in sichtbaren Trassen. Der geschliffene Estrich dient als sichtbarer Belag. Er zieht sich durch alle Räume und Funktionsbereiche. Lediglich in den Seminarräumen gibt es abgehängte Lochdecken für eine bessere Raumakustik. Zugunsten einer erhöhten Aufenthaltsqualität und als dominierendes Gestaltungselement wurden die Wände in Richtung der Flure und Gemeinschaftsflächen mit großen Seekieferplatten verkleidet. Das schräge Fugenbild und der willkürliche Verlauf der Holzmaserung bilden das markante Design und bestimmen die Architektur. Zu den weißen Seminarräumen, dem Sichtbeton, dem grauen Estrichbelag und den Wandverkleidungen aus Holz dient die Farbe Schwarz als Kontrast. um die Verschiedenheit der Elemente und Bereiche zu unterstreichen. Das I-Tüpfelchen an diesem Ort des Lernens und Förderns sind die denkwürdigen Zitate an den Flurwänden.

www.laborweltenbau.de
www.seminarzentrum-am-rossneckar.de

Fotos:

Oliver Kern
www.oliverkern-fotografie.de

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