Die Villen am Park
Neues Wohnen am Killesberg
Die „Killesberg Höhe“ umfasst die Planung eines neuen Stadtquartiers auf dem Gelände der ehemaligen Alten Messe in Stuttgart. Das neue Quartier befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Staatlichen Kunstakademie und der berühmten 1927 errichteten Weissenhofsiedlung. Direkt angrenzend befindet sich der Killesbergpark. Durch seine zentrale Lage mit direktem U-Bahnanschluss, die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und attraktiven Aussenanlagen, bildet das Quartier die neue lebendige Mitte von Killesberg.
Das von 2010-2013 vom Büro Ortner & Ortner Baukunst geplante und realisierte gemischte Nutzungsprogramm besteht aus einem neuen Stadtteilzentrum mit Wohnungen, Büros, Gastronomie, Einzelhandel sowie Supermarkt, Ärztehaus und Sporteinrichtungen. Die zentrale Mitte bildet eine große Streuobstwiese. Zwischen der Wiese und dem Park befinden sich drei Wohnkarrees. Für jeweils ein Karree waren die Büros KCAP Architects & Planners, Baumschlager Eberle und David Chipperfield Architects verantwortlich.
Der Entwurf von KCAP umfasst ein Ensemble aus drei unterschiedlich dimensionierten und skulptural gestalteten Terrassenhäusern, deren Bauvolumen differenziert gestaltet ist. Die durch Terrassen und Eingangsbereiche funktional definierten Einschnitte, bilden dabei das Hauptcharakteristikum des Ensembles. Diese vermitteln Eigentümern und Besuchern den hohen Grad an Individualisierung und ermöglichen eine Identifikation mit dem Ort. Das Konzept beinhaltet 27 verschiedenartige Wohnungstypen, vom klassischen Grundriss bis hin zu offenen Raumfolgen. Jede Wohnung ist dreiseitig belichtet und hat direkten Sichtbezug zum Park. Die Wohnungsgrössen variieren von 100 - 270 m² Wohnfläche. Im oberen Abschluss der Häuser thront je eine Penthouse-Wohnung, die sich über das ganze Volumen erstreckt. Jeder Wohnung ist ein großzügiger Aussensitzplatz von mindestens 12 m² zugeordnet.
Im Außenraum entsteht durch Höhenstaffelung des Geländes eine Gliederung in öffentliche Erschließungsbereiche, halböffentliche Aufenthaltszonen und private Außenräume. Durch das Ensemble zieht sich ein öffentlicher Fußweg, der Wiese und Park miteinander verbindet. Zentral befindet sich ein kleiner Platz. Entlang des Weges entstehen immer wieder Durchsichten auf die umliegende Parklandschaft und das Quartier. Terrassen und Gärten bilden einen fließenden Übergang von Außenraum und Innenraum, hinein zu den sehr offen gestalteten Wohn und Kochbereichen. Die Fassade variiert in zwei unterschiedlichen Fensterformaten , wobei Schiebeverglasungen eine Erweiterung der Wohnbereiche hin zu Terrassen, Gärten und Park ermöglichen. Lochfenster erzeugen Privatheit für die Schlafräume und Bäder. Die Stadtvillen sind in Massivbauweise aus hellem Klinkermauerwerk gebaut. Zusätzlich wurde auf den bereits mit einer Gipsschlemme engobierten Klinkersteinen ein grober Verrieb aus Fugenmörtel aufgebracht, der den monolithischen Charakter der Baukörper unterstützt.
www.kcap.eu