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Besonders integriert

Neuer Kirchenbau fügt sich harmonisch in seine Umgebung ein

Die neuapostolische Gemeinde in Vöhringen konnte sich in diesem Jahr über die Fertigstellung... mehr
Die neuapostolische Gemeinde in Vöhringen konnte sich in diesem Jahr über die Fertigstellung ihrer neuen Kirche freuen. Geplant und gebaut wurde das Gotteshaus von dem Architekturbüro Bodamer Faber, das als städtebauliche Vorgabe ein Ensemble aus Wohnungsbau, einer Lagerhalle, verschiedener Solitäre und einem angrenzenden Grünraum vorfand und einen Entwurf entwickelte, der auf diese Vorgaben reagiert.

So integriert sich die zurückhaltende, klare Erscheinung der Kirche harmonisch in das bestehende Umfeld. Zugleich wird durch den in die Höhe wachsenden Baukörper ein signifikanter Hochpunkt gesetzt, der als baulicher Solitär einen unverwechselbaren Ort geschaffen hat und der Kirche eine expressive Außenwirkung verleiht. Auf diese Weise ergänzt das Kirchenschiff nicht additiv die übrigen Räume, sondern wächst aus diesen dynamisch ansteigend heraus. Optisch findet es im Inneren an der kräftig gestalteten Altarrückwand mit dem Oberlicht Halt. Das Kreuz, das an der Altarrückwand angebracht ist, sowie die Buntglasfassade wurden von dem Rottweiler Künstler Tobias Kammerer gestaltet. Die Erschließung der Kirche erfolgt im Inneren über ein geräumiges, lichtdurchflutetes Foyer, an das sowohl die Mehrzweckräume als auch der Kirchensaal angebunden sind. Die kompakt organisierten Nebenräume ermöglichen störungsfreie Abläufe im Kirchenalltag.

Bei der Materialwahl haben Bauherr und Architekten großen Wert auf eine möglichst weitgehende Verwendung bewährter, natürlicher und recyclingfähiger Baustoffe gelegt. „Das Farb- und Materialkonzept soll ein reduziertes und dezidiertes Bild mit authentischen und alterungsfähigen Materialien vermitteln,“ so Alexander Faber. Als Herz des Neubaus wirkt der Kirchensaal als kräftiger Baukörper. Einerseits mächtig, andererseits schützend umgibt er die Besucher des Gottesdienstes. Mächtig, weil die Größe und Masse des Körpers erfahrbar bleibt und schützend, weil die zum Gottesdienst versammelte Kirchengemeinde innerhalb des großen Volumens einen für die Andacht intimen Raum findet. Hier spielt die Führung von Tageslicht und die Gestaltung der Kirchenwand die größte Rolle. „Wir haben hier ein Zusammenspiel von Material, Form und Licht geschaffen, welches je nach Lichteinfall ein neues unverwechselbares Bild ergibt", erklärt Achim Bodamer. Die Oberfläche der Kirchenwand wurde mittels sägerauher, feuchter 20 cm breiter Lärchenbretterschalung in drei unterschiedlichen Dicken hergestellt, die auf die inneren Schaltafeln angebracht wurden. Durch das Zusammenziehen der Bretter während des Trocknungsprozesses konnte nach vier Wochen die Matrize sauber aus dem Sichtbeton gelöst werden – mit dem Ergebnis, dass sich die gewünschte Optik der Holzmaserung deutlich im Beton abzeichnet.

www.bodamer-faber.net
Architekten: BODAMER I FABER Architekten BDA www.bodamer-faber.net Fotos: Hannah Häußer mehr

Architekten:

BODAMER I FABER Architekten BDA
www.bodamer-faber.net

Fotos:

Hannah Häußer
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