Außenwirksame Fassade
Neubau des Stuttgart Airport Busterminals mit Parkhaus P14
Das Stuttgart Airport Busterminal (SAB) mit Parkhaus P14 befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den Terminals des Flughafens. Das zuvor bereits als Parkplatz genutzte Grundstück grenzt im Norden an die Flughafenstraße, die als Haupterschließung des Flughafens einen direkten Anschluss an die nahegelegene Autobahn A 8 bietet.
Der Neubau gliedert sich in das Fernbusterminal SAB im Erdgeschoss mit Bussteigen und die darüber liegenden sechs Parkebenen. Sie sind durch eine doppelläufige Spindelrampe verbunden. Die Parkdecks verfügen über insgesamt 1.560 Stellplätze. Im ersten Parkhausgeschoss werden auch 3 m breite XL-Plätze angeboten. Sie erleichtern das Abstellen des Autos und ermöglichen ein komfortableres Aus- und Einsteigen. Über den Steg auf Höhe der ersten Parkebene gelangen die Parkhausbesucher auf direktem Weg – ohne den Fußgängerstrom des Fernbusterminals kreuzen zu müssen – in das Terminal 3. Der Fernomnibusbahnhof verfügt über insgesamt 18 Bussteige, die von nationalen und internationalen Fernomnibuslinien sowie örtlichen Linienbussen angefahren werden. Das Raumprogramm des SAB umfasst einen Servicepunkt mit Wartehalle, einen Ticketverkauf mit Büros, einen Kiosk und Sanitäranlagen sowie eine Betriebsleitzentrale. Die Funktionen Parken und Busverkehr bestimmen die Dimension des Baukörpers. Durch seine Fernwirkung sowie seine unmittelbare Nähe zu den Flughafenterminals und dem Messegelände kommt der Gestaltung des Parkhauses eine besondere Bedeutung zu. Daher legten wulf architekten aus Stuttgart den Fokus beim Neubau nicht nur auf eine wirtschaftliche Umsetzung, sondern auch auf eine technisch und optisch ansprechende sowie hochwertige Lösung der Bauaufgabe.
In diesem Sinne legt sich die außenwirksame Fassade aus eloxierten Lochblechelementen reliefartig wie eine metallische Haut um die robuste Stahlverbund-Stahlbetonkonstruktion. Mit der in Gold- und Brauntönen schimmernden, diagonal strukturierten Metallfassade wird ein sinnlicher und wertiger Ausdruck erreicht. Die in den westlichen Teil des Parkhauses integrierte doppelläufige Spindelrampe wirkt innenräumlich als skulptural geformter Körper aus Sichtbeton. Die intensiven Farbtöne des Orientierungssystems kontrastieren mit dem grauen Beton der Spindelrampe. Auf der Südseite der homogen gestalteten Metallfassade treten die drei in Stahlbeton errichteten Treppenhäuser plastisch in den Vordergrund und gliedern den rund 210 m langen Baukörper.
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