Schön wohnen – zur Miete
Wohnbebauung an der Dinnendahlstraße in Essen
Modern, großzügig, individuell zeigt sich die Wohnbebauung an der Dinnendahlstraße in Essen-Bergerhausen. Der Entwurf des Dortmunder Büros Gerber Architekten bietet ein überzeugendes Konzept für eine Wohnanlage mit hohem Wohnwert in innenstadtnaher Lage, die mit dem Einfamilienhaus auf der grünen Wiese durchaus konkurrieren kann.
60 Mietwohnungen in zwei- bis dreigeschossigen Häusern hat das Architekturbüro Gerber für die GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft geplant. „Wir haben eine einfache städtebauliche Figur für eine Wohnbebauung entwickelt, die mit ihrer Linearität und Klarheit einen eindeutigen Ort
im Stadtraum formuliert“, erklärt Prof. Eckhard Gerber. Darüber hinaus sollte sich die neue Baustruktur in ihrer differenzierten Gliederung mit der kleinteiligen umliegenden Bebauung verknüpfen und das Thema Wohnen charakterisieren.
Zur Dinnendahlstraße zeigt sich die in vier Gebäude aufgelöste Bebauung eher geschlossen, um Lärm und Blicke außen vor zu halten. Einzig die Treppenhäuser als vertikale Erschließungswege sind in ihrer gesamten Höhe und Breite offen zum Straßenraum und damit zur Öffentlichkeit. Die weit bis an den Bürgersteig reichenden Vordächer differenzieren und gliedern den Straßen-Stadtraum und formulieren eindeutig die Eingänge. „Über eine einfache städtebauliche Figur wird eine Bebauung entwickelt, die sich durch Klarheit in der Disposition, übersichtliche Gliederung und Maßstäblichkeit der Baukörper und eine architektonische Sprache auszeichnet, die im gutem Sinne „Luxus“ als Wohnwert verspricht“, so die Jury in ihrer Begründung für den ersten Platz des Entwurfes im Wettbewerb.
Nach Westen zur Nachmittagssonne und zum Grünbereich hin öffnet sich die Bebauung gänzlich. Daraus ergibt sich eine starke Differenzierung der Gebäudegliederung durch Balkone, Terrassen, Gartenmauern. Die Fensterfassaden der Wohnräume können ganzflächig geöffnet werden, sodass sich ein fließender Übergang des Wohnens von innen nach außen ergibt. Um die Grundrisseinteilung flexibel zu halten, wurden die Wände variabel ausgeführt. „Damit ist auch Mehrgenerationen-Wohnen möglich, da man Räume der jeweils angrenzenden Wohnung einer anderen Wohnung zuschlagen kann. Ein Drittel der Wohnungen liegt zudem im Erdgeschoss und ist für Behinderte geeignet“, sagt Prof. Eckhard Gerber.
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Architekten
Gerber Architekten
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Fotos
Hans Jürgen Landes
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Tomas Riehle
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