Farbenfrohes Ambiente
Mintrops Stadthotel in Essen wurde um sechs Designzimmer erweitert
Die historische Krupp-Siedlung Margarethenhöhe in Essen ist eine besondere Adresse. Mit ihren schmucken Fassaden und verwinkelten Gässchen ist sie nicht nur ein beliebtes Wohngebiet, sondern auch Anziehungspunkt für touristische Führungen und für Gäste der Stadt, die ein ganz besonderes Flair genießen möchten. Die Designsprache des Hotels wahrt respektvoll die Geschichte und interpretiert sie gleichzeitig modern und stilvoll. Jetzt sind zu den 34 Zimmern sechs neue Designer-Zimmer mit großzügigen Bädern hinzugekommen.
Möglich machte dies die Margarethe-Krupp-Stiftung, die als Eigentümerin der denkmalgeschützten Gebäude weitere Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und die Investition tätigte. Die neuen Zimmer befinden sich auf zwei Etagen verteilt über der Kochschule und werden im ersten Stock direkt mit dem Hotel verbunden. Gemeinsam mit dem Innenarchitekten Klaus-Peter Schulte ist es der Betreiberfamilie gelungen, den Zeitgeist der Gründerzeit einzufangen, ihn zu abstrahieren und den Jugendstil zeitgemäß zu interpretieren. Dabei ist es nicht etwa kühn, die Zimmer in auffällige Blau- und Rottöne zu tauchen, sondern nur konsequent. Denn auch vor 100 Jahren war die Welt sehr farbig, wie Klaus-Peter Schulte in Erinnerung ruft. Die Farbgebung bezieht auch die dazugehörigen großzügigen Bäder mit ein, die mit schönen, handgefertigten italienischen Fliesen in Türkis und Blau sowie in Orange und Rot gestaltet wurden.
Zur hochwertigen Ausstattung gehören individuell angefertigte Einbauschränke sowie wertbeständige Möbel, die in den Wittmann Möbelwerkstätten gefertigt wurden. Darunter sind Designklassiker wie das Sitzmöbel Purkersdorf, das mit seiner strengen Geometrie und der schwarz-weißen Farbgebung für schlichte Eleganz steht. Die quadratische Form wiederum greifen das Bett in der Steppung des Kopfteils sowie der Teppichboden auf. Das Wings Bed und die Sessel, beides von Jaime Hayon designt, haben einen purpurroten Bezug erhalten und das Bett mit seinen „Flügeln“ scheint den Gast geradezu zu umarmen. Dazu wurde ein modernes Lichtkonzept integriert, das über ein filigranes Netz von schwarzen Kabeln ein angenehmes Umgebungslicht schafft sowie mit Spots auch den Blick auf die eigens für diese Räume von dem Künstler Dr. Martin Müller gestalteten Bilder lenkt.
www.mintrops-stadthotel.de
Fotos:
Ferdinand Graf Luckner
www.graf-luckner.de
(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|18)
Innenarchitekt:
Klaus-Peter Schulte
Sanitär:
Diga
www.diga.de
Elektro:
Highscan
Telefon: 0172 2802431
Vorhänge:
Peter Janssen
www.raumausstattung-janssen.de
Glasarbeiten:
Glaskultur
www.glaskultur-essen.de