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Das Optimum herausgeholt

Eine Stadtvilla in Dortmund erhält im dritten Anlauf ein traumhaftes Außengelände

Auf einem einstigen Industrieareal in Dortmund befindet sich heute der Phoenix-See, ein... mehr

Auf einem einstigen Industrieareal in Dortmund befindet sich heute der Phoenix-See, ein künstlich angelegtes Gewässer, das größer ist als die Hamburger Binnenalster. Um einen Hafen herum entstanden Büros, Geschäfte und Wohnungen, am Nordufer verteilen sich Stadtvillen auf sanften Hügeln mit einem herrlichen Blick auf den See.

Der Besitzer einer dieser Stadtvillen schätzte zwar die schöne Aussicht, haderte jedoch mit seinem Garten, der ihm wenig attraktiv erschien. Der zunächst eher alpin angelegte rund 500 m² große Bereich mit Pool erwies sich als nicht stimmig und der Versuch einer Umgestaltung einige Jahre später brachte zwar Besserung, jedoch keine Begeisterung. Dann wagte der Bauherr einen dritten Versuch und holte sich Benedikt Hullmann ins Boot. Der Gelsenkirchener Gartenplaner nahm sich nach gründlicher Analyse ein halbes Jahr Zeit für eine detaillierte Planung, die ihm ob der Topografie – zwischen Vorgarten und Garten ist ein Höhenunterschied von dreieinhalb bis vier Metern – und den Vorgaben im Bebauungsplan jede Menge Kreativität abverlangte. Dem Wunsch des Bauherrn nach mediterraner Anmutung und entschleunigender Atmosphäre entspricht nach der Fertigstellung jeder Quadratzentimeter des Gartens, der voller innovativer Ideen und Liebe zum Detail steckt und noch dazu in der gewünschten möglichst kurzen Bauzeit umgesetzt wurde.

Der Garten wurde bis auf einen Teil des Pool-Grundkörpers komplett zurückgebaut. Um Ruhe in den Garten zu bringen, verwendete Hullmann den grau-beigen Kalkstein Limes Dolomit von Traco, der für sämtliche Bereiche wie etwa Blockstufen, Krustenplatten und Wandmaterialien eingesetzt werden kann. Unterhalb der vertieften Terrasse wurde der Technikraum versteckt in den Hang gebaut, darüber wachsen nun teilweise bodenbündig Palmen. Einen Großteil des Gartens nimmt der Natursteinpool in Anspruch. Er besteht aus zwei Becken, dem Whirlpool mit angrenzender Sitzecke und dem Infinitypool. In der gesamten Konstruktion steckt jede Menge Raffinesse, angefangen von den Glasscheiben des unendlich wirkenden Whirlpools bis zur Spezial­konstruktion für die Rollo-Einfassung in der seeseitigen Sitzbank. In diesem Sitzbereich befindet sich ein massiver Limes-Block als Feuerstelle, die wie die gesamte Außenbeleuchtung über ein Bussystem gesteuert werden kann. Ein weiteres Highlight ist der Essbereich samt Outdoorküche, die sich unterhalb des Villeneingangs befindet. Für den Eingang hat Hullmann ein großes Wasserbecken mit begehbarem Glas konzipiert, über das man wie über einen schwebenden Steg das Haus betritt. Das Becken wurde auf eine mit einem Stahlkorsett umhüllte Beton-Fertiggarage gesetzt, die als Raumkörper für die maßangefertigte Küche fungiert, die er gemeinsam mit einer Schreinerfirma entworfen hat.

www.gartenbau-hullmann.de

Fotos:

Traco

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 02|20)

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