Architektur
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Thomas Roth – Malerei + Plastik

Galerie Hanna Bekker vom Rath zeigt die Werke von Thomas Roth in einer Einzelaustellung

Vorschau: Roth_24-3-21_AcrylaufNessel_600px

Thomas Roth, 24.03.21, 2021, Acryl auf Nessel, 210 x 175 cm

Anlässlich seines 70. Geburtstages zeigt die Galerie Werke des Frankfurter Künstlers Thomas Roth zum zweiten Mal in einer Einzelausstellung. In der Zusammenschau seiner frühen sowie neueren Plastiken und der aktuellen Malerei finden Rückblick und Gegenwart zusammen. Thomas Roth (* 1953), der an der Städelschule in Frankfurt, an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert hat, lotet den unendlichen Möglichkeitsraum des Plastischen aus.

Auf großformatigen Gemälden führen Farbballen geradezu tänzerische Bewegungen auf. Die Farbkörper treten mal stärker und kräftiger hervor, mal ziehen sie sich in den undefinierten Bildgrund zurück. Manche Farbflecke haben eine Art Aura oder stoßen aneinander. Andere werfen einen Schatten, der die Farbe der Punktform zart widerspiegelt. Die Punkte schweben wie Farberscheinungen in einem undefinierten Raum. Angesichts von Formvarianz, verschwimmender Kontur und malerischer Lebendigkeit wird deutlich, dass Roths Intention im experimentellen Zugang zu Seherfahrung und Wahrnehmung liegt.

In der Mitte des Galerieraumes sind Thomas Roths plastische Farbkörper auf Stelen zur Aufstellung gekommen. Die „Malkomplex“ genannten, 2020 entstandenen Objekte wurden aus netzartigen, mit Farbe bearbeiteten Kunststoffstrukturen zu amorphen Knäulen geformt. Farbe, Plastizität und das Spiel mit den Möglichkeiten des Zufalls geben Einblick in die künstlerische Praxis Roths und nehmen Bezüge zu seiner aktuellen Malerei auf.

Frühere plastische Arbeiten in kleinen Formaten sind leicht und nahezu schwebend an der Wand angebracht. Sie wurden auf Basis einer rechteckigen Form aus farbig gefassten Winkeln, Kanten und Profilen in Holz konstruiert und tragen zum Teil noch gegenständliche Titel. Wie auch vertikal gehängte skulpturale Formen künden sie von jener Experimentierfreude des Künstlers, die sein Werk bis heute bestimmt.

Neben diesen Farbkörpern zeigt Roth Ende der 1980er Jahre entstandene, zu geometrischen Formen wie Trapez und Rechteck gesägte Stücke, die zu dreidimensionalen Formen zusammengesetzt wurden. Ihren Reiz gewinnen sie aus der verschiedenartigen Oberflächenhaptik von Buna, Zinkblech und Holz. Ähnlich verhält es sich mit der „Loos“ betitelten Reihe von horizontal nebeneinander hängenden Farbobjekten aus Aluminium, Acrylglas und Folie.

Der 1953 geborene Künstler studierte von 1972 bis 1974 an der Frankfurter Städelschule, danach an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1978 schloss er sein Studium bei Raimer Jochims an die Städelschule ab. 1995/96 führte ihn ein Atelierstipendium nach Salzburg. Werke des Künstlers waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. u. a. im Frankfurter Kunstverein (1977 und 1991), der Kommunalen Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt (1993), im Forum Stadtsparkasse, Frankfurt (1979, 1981, 1982), im Kunstverein Witten (1989), dem Karmeliterkloster Frankfurt (1994), ATELIERFRANKFURT, Frankfurt (2010), der AusstellungsHalle Schulstraße 1A, Frankfurt (2010), dem Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, Frankfurt (2014) und der Heussenstamm-Galerie, Frankfurt (2018).

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

31. März – 6. Mai 2023

Galerie Hanna Bekker vom Rath
Braubachstraße 12
60311 Frankfurt

 

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)