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Transfer ins 21. Jahrhundert

Optimierung eines Mehrfamilienhauses in der Isarvorstadt

Das Mehrfamilienhaus an der Lindwurmstraße (Baujahr 1886) bedurfte dringend einer Verjüngung, um... mehr

Das Mehrfamilienhaus an der Lindwurmstraße (Baujahr 1886) bedurfte dringend einer Verjüngung, um das Haus für moderne Ansprüche zu ertüchtigen. Für diese Aufgabe wurde ein Fachmann auf diesem Gebiet gewonnen: Das Architekturbüro Tream mit seinem Leistungsschwerpunkt Konzeption, Entwicklung und Realisierung von Sanierungsmaßnahmen erhielt den Auftrag, das Gebäude zu modernisieren.

Das Erdgeschoss wurde in eine Gastronomiefläche umgewandelt. Die Fassade wurde geöffnet und mit Schiebefenstern versehen, sodass in der warmen Jahreszeit die Grenze zwischen innen und der Bestuhlung außen aufgehoben ist. Die Sanitäranlagen des Lokals wurden in das Untergeschoss verlegt und die Lokalflächen mit schwarzem Sichtestrich ausgestattet. Bis vor Kurzem residierte hier das Lokal Kempers&Crowd, das nun leider geschlossen wurde. Nun ist also Platz für einen neuen Pächter.

Der Wohnbereich des viergeschossigen Hauses wurde weitgehend unberührt gelassen. Lediglich das Treppenhaus und der Eingangsbereich wurden saniert. Die Fassade bekam einen neuen Anstrich. Wesentliche Neuerungen aber sind ein außenliegender Stahl-Glas-Aufzug an der Rückseite des Hauses sowie acht erneuerte und vergrößerte Balkone mit Fußböden aus Lärchenholz an der Südseite.

Der entscheidende Eingriff an diesem Gebäude war die Aufstockung des Daches, wodurch zwei veritable Wohnungen entstanden sind. Hierfür wurde das Dach vollkommen abgenommen und das Haus um eine zusätzliche Etage erhöht. Eine stützenfreie Holz-Dachkonstruktion wurde errichtet. Beide Wohnungen haben insgesamt circa 300 m². Es handelt sich um doppelgeschossige Maisonettewohnungen. Stahlholmtreppen verbinden die untere und die obere Ebene – eine Kragarmtreppe führt auf die Galerie. Auch verfügen beide Apartments über eine Dachterrasse und über Panoramafenster. Die Böden sind entweder mit raumlangen Eichendielen oder übergroßem Fischgrätparkett im Zusammenspiel mit den Stahlteilen der Treppengeländer in Anthrazit verlegt. Die Dachhaut besteht aus vorgewittertem Titanzink, passend zu den Flachziegeln und zu den Holzfenstern in den Gauben.

www.tream-architekten.de


Fotos:

Rampant Pictures
www.rampant-pictures.de

(Erschienen in CUBE München 03|19)

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