Tapas-Bar im Industrial Style
Im Ferdings treffen alt gestylte Elemente auf klassisches Interior
Industrielabor meets Kräuterbiotop – im Ferdings in der Klenzestraße 43 punktet das Interior mit einem rundum außergewöhnlichen Style: Rohe Betonwände, weiß gekachelte Hochglanzfliesen und alte Industrielampen mit über Putz verlaufenden schwarzen Leitungen und alten Drehschaltern erwecken den Anschein einer alten Industriehalle aus den 1920er-Jahren. Dazu passen die Messingrohre über den mitten in den Gastraum platzierten und mit Kräutern bepflanzten Betontrögen und quasi als Stilbruch der eher luxuriös anmutende Bartresen aus unterschiedlich diagonal geschnittenen, schwarzem MDF.
Die Einrichtung ist schlicht und klassisch zugleich: die schwarzen Frankfurter Stühle wurden vom Hersteller eigens für das Ferdings auch als Hochstühle entwickelt und harmonieren mit dem alten geölten Eichenfußboden und den rohen Betonwänden. Das Gesamtkonzept inklusive passenden feinen Speisen nach Tapas-Art wie Tataki vom Thunfisch mit geröstetem Seegras oder Boeuf Tartare mit Kräuterwachtelei entwickelte der Designer Marcus Scheinpflug von der Münchner Agentur Format zusammen mit den beiden jungen Wirten Ferdi Lebling und Christian Schmitt-Nerding – kurz die „Ferdings“. Das Interior Design übernahm Format zusammen mir Lars von der Warth (Graphism). Das komplette Styling zieht sich vom Logo über den Web-Auftritt bis zum Interior durch und ist inspiriert vom Look alter Pariser Metro-Stationen. Weitere Besonderheit: Die grauen Bademäntel, die sich Raucher für ihre Zeit vor der Tür überwerfen können – übrigens die einzige Marketing-Maßnahme des gut gehenden Restaurants, das im November 2016 seinen zweiten Geburtstag feierte.
www.ferdings.de