On-/Off-Working
Das neue Büro des World Food Programme zeigt interessante neue Arbeitswelten
Das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen hat seit Kurzem auch in München einen sogenannten „Accelerator“: Ein Start-up, das die Entwicklung von innovativen Lösungsansätzen für eine Welt ohne Hunger beschleunigen und kreative Werkzeuge zur humanitären Hilfe im Sinne des globalen Ziels „Zero Hunger by 2030“ entwickeln soll. Die Gestaltung der neuen Arbeitsräume übernahmen die Innenarchitektinnen vom Münchner Büro INpuls – interior design & architecture.
Für Inhaberin Réka Visnyei und ihre Teamleiterin Katharina Däullary galt es, ein Umfeld zu schaffen, das sowohl kurzzeitig angereisten Projektteams einen einladenden Co-Working Space als auch den langfristigen Mitarbeitern ein Umfeld auf Basis einer Desk Sharing-Struktur bietet. Zwischen Viktualienmarkt und Isar gelegen, hat die Firma rund 500 m² Fläche zur Verfügung. Hier arbeitet ein Kernteam von derzeit 16 Mitarbeitern, viele davon sind jedoch abwechselnd und regelmäßig in mehrwöchigen „Feldeinsätzen” im Ausland unterwegs. Zusätzlich werden im Münchner Büro immer wieder kleinere und größere Projektteams erwartet, die von mehrtägigen Workshops bis hin zu mehrwöchigen Projektarbeiten vom Standort München aus tätig sind. Passend zur Ausrichtung des Start-ups und den unterschiedlichen Arbeitsanforderungen entwickelte INpuls ein zurückhaltendes, schlichtes Office-Design mit einer großzügigen, hellen Loft-Atmosphäre: Die schrägen, raumtiefen Fenster lassen viel Licht in die Räume und machen sogar ein Greenhouse möglich: einen kleinen Indoor-Garten, in dem sogar Tomaten gedeihen. Passend zur Ernährungsthematik wurden alte Reissäcke zu Sitzsäcken umfunktioniert. Einfache, vom Schreiner gefertigte Module aus Seekiefernholz ergänzen sich mit stylishen und langlebigen Büromöbeln – Tische von pedrali, Stühle von Flötotto und Leuchten von Molto Luce. Bei der Neukonzeptionierung konnte auch das alte Stäbchenahornparkett gerettet werden und erstrahlt nun in einer frischen grauen Farbe. Weitere interessante Details sind unkonventionelle Sitztreppen als Treffpunkte sowie rollbare Sitzmodule mit Polster in Ethnomustern. Grafische Elemente und weitere Details wie Schubkästen oder Sitzpolster in einem kühlen Gelbton setzen Highlights in den ansonsten weiß gestrichenen Büros und Gängen. Interessant ist auch der Flur – er ist quasi eine große Memowand: Die magnetischen und beschreibbaren Flächen können sowohl als Arbeits- als auch Ausstellungs- und Präsentationsfläche genutzt werden. Ein schöner und viel genutzter Treffpunkt ist auch die große Tafel im großen Arbeitsraum, die gleichzeitig als Schiebetür zum Konferenzraum dient.
www.in-puls.com
Architekten:
INpuls – interior design & architecture
www.in-puls.com
Schreiner:
Gleißner – Schreinerei & Innenausbau
www.gleissner-gmbh.com
Trockenbau, Elektrik:
Bürostühle:
Flötotto
www.floetotto.de
Barhocker, weiße Tische Projekträume:
Pedrali
www.pedrali.it/de
Beleuchtung:
Molto Luce
www.moltoluce.com
Fotos:
Daniel Schäfer