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Kinderhaus mit Elternlounge
In der Himmelsschlüsselstraße enstand eine kompakte Krippe in Holzbauweise
Ein „richtiges“ Haus für Kinder nennt Architekt Manfred Stieglmeier seinen Entwurf für die... mehr
Ein „richtiges“ Haus für Kinder nennt Architekt Manfred Stieglmeier seinen Entwurf für die Kinderkrippe Himmelsschlüsselstraße der Landeshauptstadt München – „richtig“ deshalb, weil es für die Kinder durch seine archaische Form mit Satteldach als „Haus“ erkennbar und erlebbar ist. Auch das Holz dürfte Kindern gut gefallen – „das warme Material schafft Vertrautheit und fördert die Identifikation mit dem Gebäude“, findet er.
Auch dass das Grundstück nahe des Lerchenauer Sees und der Bauraum nur einen sehr kompakten Baukörper mit 20,5 x 12,5 m zuließen, sieht Stieglmeier als positiv: „Darin finden die Kleinen ihren Maßstab, sowohl in den Fluren als auch in den Räumen.“ Holz – als Symbol für eine „Krippe“ analog zu den früheren Trögen aus Holz, ist sowohl außen als auch im Inneren das vorherrschende Material: Die Fassade besteht aus einer offenen profilierten, grau lasierten Lärchenholzschalung mit drei unterschiedlichen Profilstärken.
Im Innenbereich ist das Holz in jedem Gruppenraum durch die eingebauten Schrankwände aus Dreischichtplatten in Weißtanne erlebbar. Diese Schrankzone dient nicht nur zur Aufbewahrung, sondern auch als Ort für Kuschelnischen und verbirgt die Installation der kontrollierten Be- und Entlüftung der Gruppen- und Ruheräume. Der kompakte, streng rechteckige Baukörper mit zwei Vollgeschossen und ausgebautem Dachgeschoss wurde in einer Mischform aus Massivbau und Holzbau errichtet: Das gesamte Untergeschoss sowie die Decken und tragenden Wände im Erdgeschoss und Obergeschoss wurden in Beton ausgeführt, während die Gebäudehülle, also die Außenwände und das Dach, als Holzbau in Systembauweise errichtet wurden. Zum Süden hin gibt es große Fensterfronten, die viel Licht in die Gruppenräume bringen. Eine Besonderheit sind die gerundeten Sanitärkerne als „Block“ im Raum, wobei in die Wände der Sanitärblöcke von innen und außen erlebbare „Bildfenster“ der Künstlerin Karin Bergdolt aus Lauf an der Pegnitz flächenbündig eingearbeitet wurden. Hier erzählt sie mit auf Glaskästen aufgebrachten Grafiken und Texten, die durch das Licht im Raum hinterleuchtet werden, passend zum Krippennamen die Geschichte vom „Himmelsschlüssel“ – von einem großen und gewaltigen König, dem alle Schätze der Erde gehörten, aber nur einer fehlte: der Schlüssel zu den Toren des Himmels.
Übrigens: Auch Eltern werden sich im Haus für Kinder sicherlich wohlfühlen: Im Dachgeschoss wurde eine Lounge für Eltern in der Eingewöhnungsphase der Kinder integriert. Dort befinden sich auch die Hauswirtschafts- und Personalräume. Das teilunterkellerte Untergeschoss dient der Lagerung von Lebensmitteln und Material sowie der technischen Versorgung.
Viel Spielfläche entstand durch die gerundete Ausbildung der Sanitärkerne im Grundriss, wodurch jede Gruppe eine zugehörige Spielzone im Flurbereich erhielt, die vom Norden her großzügig belichtet sind. Das energetische Konzept beruht auf einer hochdämmenden Hülle, wobei die Innenseiten der Außenwände mit schadstoffregulierenden Gipsfaserplatten auf Basis von Schafwolle verkleidet wurden. Als regenerative Energiequelle wurden in die Dachhaut aus unprofilierten Betondachsteinen Solarmodule integriert und schließlich ein Niedrigenergiegebäude erreicht, das 39% unter dem Neubaustandard bleibt.
www.stieglmeier-architekten.de
Auch dass das Grundstück nahe des Lerchenauer Sees und der Bauraum nur einen sehr kompakten Baukörper mit 20,5 x 12,5 m zuließen, sieht Stieglmeier als positiv: „Darin finden die Kleinen ihren Maßstab, sowohl in den Fluren als auch in den Räumen.“ Holz – als Symbol für eine „Krippe“ analog zu den früheren Trögen aus Holz, ist sowohl außen als auch im Inneren das vorherrschende Material: Die Fassade besteht aus einer offenen profilierten, grau lasierten Lärchenholzschalung mit drei unterschiedlichen Profilstärken.
Im Innenbereich ist das Holz in jedem Gruppenraum durch die eingebauten Schrankwände aus Dreischichtplatten in Weißtanne erlebbar. Diese Schrankzone dient nicht nur zur Aufbewahrung, sondern auch als Ort für Kuschelnischen und verbirgt die Installation der kontrollierten Be- und Entlüftung der Gruppen- und Ruheräume. Der kompakte, streng rechteckige Baukörper mit zwei Vollgeschossen und ausgebautem Dachgeschoss wurde in einer Mischform aus Massivbau und Holzbau errichtet: Das gesamte Untergeschoss sowie die Decken und tragenden Wände im Erdgeschoss und Obergeschoss wurden in Beton ausgeführt, während die Gebäudehülle, also die Außenwände und das Dach, als Holzbau in Systembauweise errichtet wurden. Zum Süden hin gibt es große Fensterfronten, die viel Licht in die Gruppenräume bringen. Eine Besonderheit sind die gerundeten Sanitärkerne als „Block“ im Raum, wobei in die Wände der Sanitärblöcke von innen und außen erlebbare „Bildfenster“ der Künstlerin Karin Bergdolt aus Lauf an der Pegnitz flächenbündig eingearbeitet wurden. Hier erzählt sie mit auf Glaskästen aufgebrachten Grafiken und Texten, die durch das Licht im Raum hinterleuchtet werden, passend zum Krippennamen die Geschichte vom „Himmelsschlüssel“ – von einem großen und gewaltigen König, dem alle Schätze der Erde gehörten, aber nur einer fehlte: der Schlüssel zu den Toren des Himmels.
Übrigens: Auch Eltern werden sich im Haus für Kinder sicherlich wohlfühlen: Im Dachgeschoss wurde eine Lounge für Eltern in der Eingewöhnungsphase der Kinder integriert. Dort befinden sich auch die Hauswirtschafts- und Personalräume. Das teilunterkellerte Untergeschoss dient der Lagerung von Lebensmitteln und Material sowie der technischen Versorgung.
Viel Spielfläche entstand durch die gerundete Ausbildung der Sanitärkerne im Grundriss, wodurch jede Gruppe eine zugehörige Spielzone im Flurbereich erhielt, die vom Norden her großzügig belichtet sind. Das energetische Konzept beruht auf einer hochdämmenden Hülle, wobei die Innenseiten der Außenwände mit schadstoffregulierenden Gipsfaserplatten auf Basis von Schafwolle verkleidet wurden. Als regenerative Energiequelle wurden in die Dachhaut aus unprofilierten Betondachsteinen Solarmodule integriert und schließlich ein Niedrigenergiegebäude erreicht, das 39% unter dem Neubaustandard bleibt.
www.stieglmeier-architekten.de
Architekten Stieglmeier Architekten www.stieglmeier-architekten.de Fotos Matthias Kestel mehr