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Ein Würfel für die Erinnerung
Das NS-Dokumentationszentrum wird eröffnet
Bereits im Jahr 2001 wurde mit der Planung eines NS-Dokumentationszentrums begonnen, und am 1.... mehr
Bereits im Jahr 2001 wurde mit der Planung eines NS-Dokumentationszentrums begonnen, und am 1. Mai öffnet es nun endlich an der Brienner Straße seine Pforten für das Publikum. Es ist kein Museum, sondern ein Lernort, wurde im Vorfeld betont, und man wird im ganzen Haus auch keinerlei Nazi-Devotionalien finden, wie der Gründungsdirektor Winfried Nerdinger, der auch das Dokumentations-Konzept des Hauses entwickelte, betont.
Das neue Haus des Lernens wurde an einem geschichtsträchtigen Ort errichtet. Mitten zwischen den aus dem 3. Reich übrig gebliebenen Kolossen, dem „Führerbau“, heute die Musikhochschule, und dem „Verwaltungsbau“, in dem jetzt das Zentralinstitut für Kunstgeschichte untergebracht ist. Auf dem Baugrund selbst stand das berüchtigte „Braune Haus“, die Parteizentrale der NSDAP, die für diesen Zweck umgebaute Villa Barlow.
Den europaweiten Wettbewerb konnten Georg, Scheel, Wetzel Architekten aus Berlin für sich entscheiden. Sie hatten die überzeugendste Lösung entworfen: einen Würfel aus weißem Sichtbeton mit einer Kantenlänge von 22,5 m. Damit überragt er die angrenzenden Musikschule, den ehemaligen „Führerbau“. Schmale Fenster zwischen Betonlamellen schneiden aus dem Würfel auf jeder Seite Flächen aus, sie gestatten Blicke in jede Himmelsrichtung. Zur Musikschule nach Norden, zum Verwaltungsbau nach Süden, zum Karolinenplatz nach Osten und zum Königsplatz, dem Aufmarschgelände der Nationalsozialisten im Westen. Diese Blickbezüge zu der geschichtsbelasteten Umgebung überzeugten die Jury besonders. Sie sind sozusagen Bestandteile der Ausstellung.
Das sechsstöckige Gebäude ist ein Bau aus weißem Sichtbeton, das Weiß setzt sich auf der Terrasse vor dem Eingang fort und auch im Inneren sind die Böden aus weißem Sichtestrich. Das umfangreiche Raumprogramm, das die Architekten unterzubringen hatten, erforderte zwei weitere Stockwerke unter der Erde.
Dort unten, im UG 2, befindet sich ein Saal für Veranstaltungen und ein Cafe, im ersten UG die Lernbereiche, im EG das Foyer, die Kasse und der Buchladen. Im 1. OG werden künftig Wechselausstellungen stattfinden, und in den Stockwerken 2 bis 4 wird die Dauerausstellung – die Dokumentation der Naziherrschaft – ihren Platz finden. Im 5. Stock schließlich befinden sich Büros für die Verwaltung.
Die Bauzeit und die Bausumme in Höhe von 28,3 Mio. Euro wurden eingehalten. Bund, Freistaat und Stadt finanzieren das Projekt zu gleichen Teilen. Das Gebäude setzt sich durch die Abstraktion seiner Architektur deutlich von den düsteren Bauten der Umgebung ab und erlaubt eine distanzierte Betrachtung des historisch belasteten Umfeldes.
www.georgscheelwetzel.com
Das neue Haus des Lernens wurde an einem geschichtsträchtigen Ort errichtet. Mitten zwischen den aus dem 3. Reich übrig gebliebenen Kolossen, dem „Führerbau“, heute die Musikhochschule, und dem „Verwaltungsbau“, in dem jetzt das Zentralinstitut für Kunstgeschichte untergebracht ist. Auf dem Baugrund selbst stand das berüchtigte „Braune Haus“, die Parteizentrale der NSDAP, die für diesen Zweck umgebaute Villa Barlow.
Den europaweiten Wettbewerb konnten Georg, Scheel, Wetzel Architekten aus Berlin für sich entscheiden. Sie hatten die überzeugendste Lösung entworfen: einen Würfel aus weißem Sichtbeton mit einer Kantenlänge von 22,5 m. Damit überragt er die angrenzenden Musikschule, den ehemaligen „Führerbau“. Schmale Fenster zwischen Betonlamellen schneiden aus dem Würfel auf jeder Seite Flächen aus, sie gestatten Blicke in jede Himmelsrichtung. Zur Musikschule nach Norden, zum Verwaltungsbau nach Süden, zum Karolinenplatz nach Osten und zum Königsplatz, dem Aufmarschgelände der Nationalsozialisten im Westen. Diese Blickbezüge zu der geschichtsbelasteten Umgebung überzeugten die Jury besonders. Sie sind sozusagen Bestandteile der Ausstellung.
Das sechsstöckige Gebäude ist ein Bau aus weißem Sichtbeton, das Weiß setzt sich auf der Terrasse vor dem Eingang fort und auch im Inneren sind die Böden aus weißem Sichtestrich. Das umfangreiche Raumprogramm, das die Architekten unterzubringen hatten, erforderte zwei weitere Stockwerke unter der Erde.
Dort unten, im UG 2, befindet sich ein Saal für Veranstaltungen und ein Cafe, im ersten UG die Lernbereiche, im EG das Foyer, die Kasse und der Buchladen. Im 1. OG werden künftig Wechselausstellungen stattfinden, und in den Stockwerken 2 bis 4 wird die Dauerausstellung – die Dokumentation der Naziherrschaft – ihren Platz finden. Im 5. Stock schließlich befinden sich Büros für die Verwaltung.
Die Bauzeit und die Bausumme in Höhe von 28,3 Mio. Euro wurden eingehalten. Bund, Freistaat und Stadt finanzieren das Projekt zu gleichen Teilen. Das Gebäude setzt sich durch die Abstraktion seiner Architektur deutlich von den düsteren Bauten der Umgebung ab und erlaubt eine distanzierte Betrachtung des historisch belasteten Umfeldes.
www.georgscheelwetzel.com
Architekten: GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN www.georgscheelwetzel.com Fotos: Stefan... mehr
Architekten:
GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTENwww.georgscheelwetzel.com
Fotos:
Stefan Müllerwww.stefanjosefmueller.de