Der Lage verpflichtet
Neubau in Obermenzing erfüllt in Sachen Design und Funktionalität hohe Ansprüche
Wenn schon in einer der besten Gegenden Münchens gebaut wird, dann sollte auch die Gestaltung dementsprechend sein und ein gutes Design für ein anspruchsvolles Gebäude entwickelt werden. Ein Anspruch, den es bei der Planung des Projektes H4 in Obermenzing für das Architekturbüro Berk umzusetzen galt. Neben einer ansprechenden Architektur sollten darüber hinaus gestaltende Elemente, offene Räume sowie unterschiedliche Grundrisse und Wohnungstypen entstehen.
So weit, so machbar. Allerdings forderte der Bauherr zusätzlich die Erfüllung der Anforderungen des Standards KfW70 nach EnEV 2009, baustatische Überlegungen sowie Kniffe aufgrund der versetzt angeordneten Wohnungen mit funktionellen Grundrissen. Auch der erhöhte Schallschutz als Minimalstandard und der nachträgliche Einbau eines Privataufzuges als Sonderwunsch eines Erwerbers stellten hohe Herausforderungen an die Planer und den Bauträger Münchner LebensArt. Anspruchsvolle Vorgaben, denen man jedoch gerecht wurde.
In einer offenen Wohnbebauung fügt sich das Gebäude harmonisch in das städtebauliche Umfeld ein. Dabei bieten die zumeist mehrgeschossigen Wohnungen, die für 1- bis 4-Personenhaushalte geplant und umgesetzt wurden, einen „Haus-im-Haus-Charakter“. Die einzelnen Wohnungen besitzen offene Wohnräume, ausreichend Stauräume sowie Schrankflächen. Darüber hinaus verfügen sie über große Terrassen und lassen dank großflächiger Verglasungen jede Menge Tageslicht ins Innere. Während Fußbodenheizung, Parkett, Feinsteinzeug in den Bädern, eine hochwertige Sanitärausstattung, stumpf einschlagende hohe Innentüren und vieles mehr zur Standardausstattung gehören, können in Sachen Sonderausstattungen Kamine, Bussysteme, Klima- und Alarmanlagen, ein Sonnensegel, Sauna- und Fitnesseinrichtungen sowie ein mechanisch abdeckbarer Außenpool realisiert werden.
Die äußere Gestaltung mit in die Fassade eingebetteten Glasflächen als Teil der Gebäudehülle wirkt nicht als Störfaktor, sondern wertet das Gebäude und somit das Wohngebiet auf. Eine handwerklich erstklassige Ausführung der WDVS-Fassade und der Spenglerarbeiten sowie die Verwendung hochwertiger großflächiger Schiebefenstertüren aus Holz-Alu-Elementen spiegeln den hohen Qualitätsstandard wider, der bei diesem Projekt Grundlage der Planung und Ausführung war.
„Die Formensprache der Architektur ist bewusst so gewählt worden, dass die einzelnen Freisitze auf den Terrassen für die jeweiligen Bewohner nicht einsehbar sind“, erklärt Architektin Stephanie Berk, die ebenso wie der Bauträger mit der Umsetzung der Projektidee mehr als zufrieden ist.
www.berk-arch.de
Architekten:
Architekturbüro Berk
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Fotos:
Stefan Müller-Naumann
www.architektur-fotograf-muenchen.de