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Der Giesinger „Dom“
Die Restaurierung der letzten neugotischen Kirche Münchens ist abgeschlossen
Die Pfarrkirche Heilig Kreuz ist eine der bedeutensten Kirchen im Stadtgebiet Münchens. In... mehr
Die Pfarrkirche Heilig Kreuz ist eine der bedeutensten Kirchen im Stadtgebiet Münchens. In exponierter Lage auf der Kuppe des Giesinger Berges reckt sie sich gen Himmel und schaut quasi auf die teils kleinteiligen, dörflichen Gässchen und Häuser Altgiesings herab. Die Kirchengemeinde dieser Hauptkirche Giesings mussten in den letzten Jahren viel Geduld aufbringen: über drei Jahre zog sich die Restaurierung des Innenraumes hin – nun erstrahlt sie in neu-altem Glanz. Denn bei der letzten Renovierung in den 1960er-Jahren hatte es deutliche Abweichungen vom Original gegeben – wobei die Kirche die damals herrschende Tendenz zur „Purifikation“ recht gut überstanden hat.
Die Kirche wurde auf Initiative des bereits abgedankten Königs Ludwig I. errichtet, vom späteren Baumeister der Schlösser Ludwigs II., Georg von Dollmann entworfen, und ein Großteil der ikonographischen Innenausstattung wurde vom österreichischen Bildhauer Josef Beyrer erschaffen. Das Gotteshaus wurde 1884 geweiht. Unter der Leitung des auf Restaurierungsarbeiten dieser Art spezialisierten Architekten Andreas Hlawaczek und der Arbeit unzähliger Restauratoren wurde die Kirche nahezu originalgetreu wieder hergestellt – bis auf die riesigen, 14 m hohen gotischen Fenster, die durch Kriegszerstörung verloren gegangen waren. Darüber hinaus blieb die Kirche fast unversehrt. Lediglich der Dachstock fiel einem Bombenangriff zum Opfer, aber alle Kunstwerke im Innern blieben unversehrt. Einer der sichtbarsten Eingriffe ist der komplett neue Boden aus Zementplatten. Unter einer der alten Bänke hatte man noch einige dieser Originalfliesen gefunden und sich entschieden, den gesamten Boden, der sonst nur noch im Altarbereich vorhanden war, in seinem Schachbrettmuster wieder herzustellen. Die gesamte Raumschale wurde gereinigt, neu gefasst und teilweise neu verputzt. Die Bögen des wunderbaren Kreuzrippengewölbes sowie die grünliche Farbe der Natursteinsockel und Kapitelle der mächtigen Säulen wurden wieder hervorgehoben und die gemauerten Säulen in derselben Farbe gefasst.
Auch räumliche Eingriffe wurden wieder rückgängig gemacht. Der Volksaltar wurde in seine eigentliche Position zurückgebaut; er hatte deutlich weiter vorne an der Vierung des Chores gestanden. Die Rückwand im Altarbereich mit ihrer Brokatmalerei wurde restauriert und beide Seitenaltare gereinigt, neu vergoldet und an ihre ursprüngliche Standorte zurückversetzt. An technischen Neuerungen kam eine Fußbodenheizung, eine Bauteiltemperierung in den Außenwänden, Bankheizungen und eine neue Lichtanlage hinzu, die auch Kunstausstellungen oder Konzerte im vorderen Bereich des Hauptschiffes ermöglicht. Nun fehlen nur noch die neuen Kunstglasfenster, für die ein künstlerischer Wettbewerb ausgeschrieben wurde, damit auch die Lichtstimmung der Kirche wieder authentisch ist.
Die Kirche wurde auf Initiative des bereits abgedankten Königs Ludwig I. errichtet, vom späteren Baumeister der Schlösser Ludwigs II., Georg von Dollmann entworfen, und ein Großteil der ikonographischen Innenausstattung wurde vom österreichischen Bildhauer Josef Beyrer erschaffen. Das Gotteshaus wurde 1884 geweiht. Unter der Leitung des auf Restaurierungsarbeiten dieser Art spezialisierten Architekten Andreas Hlawaczek und der Arbeit unzähliger Restauratoren wurde die Kirche nahezu originalgetreu wieder hergestellt – bis auf die riesigen, 14 m hohen gotischen Fenster, die durch Kriegszerstörung verloren gegangen waren. Darüber hinaus blieb die Kirche fast unversehrt. Lediglich der Dachstock fiel einem Bombenangriff zum Opfer, aber alle Kunstwerke im Innern blieben unversehrt. Einer der sichtbarsten Eingriffe ist der komplett neue Boden aus Zementplatten. Unter einer der alten Bänke hatte man noch einige dieser Originalfliesen gefunden und sich entschieden, den gesamten Boden, der sonst nur noch im Altarbereich vorhanden war, in seinem Schachbrettmuster wieder herzustellen. Die gesamte Raumschale wurde gereinigt, neu gefasst und teilweise neu verputzt. Die Bögen des wunderbaren Kreuzrippengewölbes sowie die grünliche Farbe der Natursteinsockel und Kapitelle der mächtigen Säulen wurden wieder hervorgehoben und die gemauerten Säulen in derselben Farbe gefasst.
Auch räumliche Eingriffe wurden wieder rückgängig gemacht. Der Volksaltar wurde in seine eigentliche Position zurückgebaut; er hatte deutlich weiter vorne an der Vierung des Chores gestanden. Die Rückwand im Altarbereich mit ihrer Brokatmalerei wurde restauriert und beide Seitenaltare gereinigt, neu vergoldet und an ihre ursprüngliche Standorte zurückversetzt. An technischen Neuerungen kam eine Fußbodenheizung, eine Bauteiltemperierung in den Außenwänden, Bankheizungen und eine neue Lichtanlage hinzu, die auch Kunstausstellungen oder Konzerte im vorderen Bereich des Hauptschiffes ermöglicht. Nun fehlen nur noch die neuen Kunstglasfenster, für die ein künstlerischer Wettbewerb ausgeschrieben wurde, damit auch die Lichtstimmung der Kirche wieder authentisch ist.
Architekten: Andreas Hlawaczek Fotos: Achim Bunz www.achimbunz.de mehr