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Farbräume des Lernens

Eine Campusbibliothek verzahnt Architektur und Innenarchitektur eng miteinander

Die Technische Hochschule Köln unterhält für die Fakultäten Informatik und... mehr

Die Technische Hochschule Köln unterhält für die Fakultäten Informatik und Ingenieurwissenschaften einen Campus in Gummersbach, verkehrsnah gelegen am Bahnhof der Stadt. Der Neubau der Bibliothek sollte funktionale Antworten darauf finden, wie sich reale und digitale Lern- und Erlebniswelten begegnen und miteinander an einem sogenannten „dritten Ort“ verzahnen. Zum anderen sollten die Räumlichkeiten ästhetisch so konzipiert sein, dass sie der Bibliothek eine identitätsstiftende Rolle auf dem Campus zuweisen.

Das Düsseldorfer Innenarchitekturbüro raumkontor plante und realisierte einen Entwurf, der durch gestalterische Leichtigkeit und Integriertheit in die Architektur besticht. Denn durch die frühe Einbeziehung der Innenarchitekten in den Gesamtplanungsprozess des Gebäudes konnte – was normalerweise heutzutage eher selten vorkommt – ein intensives Verschmelzen von Architektur und Innenausbau realisiert werden. Die Lesehalle mit den Büchermagazinen bildet dabei den Kern der Campusbibliothek. Die umliegende Raumhülle wird durch Zonen mit unterschiedlichen Arbeits- und Lernangeboten gebildet. So gibt es hier neben sogenannten „Maker Spaces“ ein Forum, ein Café und eine Vielzahl von „Lernnestern“. Die analogen und digitalen Formate ergänzen und beleben sich dabei gegenseitig und bilden einen inspirierenden, agilen Ort. Dieses Hülle-Kern-Konzept bildet auch das Rückgrat des angewendeten Farbkonzeptes: Der farblich zurückhaltende Kern des Lesesaals wird von einer farbintensiven Hülle umspielt, die sich in ihren Farbtönen an dem Farbkreis von Johann Wolfgang von Goethe orientiert. Dazu werden warmtonige Hölzer kombiniert, was eine Mischung von Belebtheit und Wohnlichkeit sowie eine hohe Aufenthaltsqualität für das überwiegend studentische Publikum ergibt. Aber nicht nur innen, sondern auch nach außen verleiht das gestalterische Konzept dem Gebäude eine markante Intensität und Wahrnehmbarkeit.

Herausforderungen ergaben sich bei dem Projekt vor allem bei der Raumakustik und der Lichtplanung. Das Gebäude verfügt über einen hohen Glasanteil und eine hohe Betondecke. Um die Arbeits- und Aufenthaltsqualitäten zu erhöhen, wurde es im Innenausbau mit stofflichen Flächen ergänzt, die mit raumakustisch wirksamen Absorberflächen hinterlegt sind. Zurückhaltendes Arbeitslicht konnte in den Innenausbau integriert werden und wird durch atmosphärisch prägende Pendelleuchten ergänzt, die mit ihren Filzlamellen gleichzeitig raumakustisch wirksam sind.

www.raumkontor.com

Fotos:

Hans Jürgen Landes
www.landesfoto.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|22)

 

Architekten: raumkontor Innenarchitekten www.raumkontor.com Elektroarbeiten: Bremicker... mehr
Architekten:

raumkontor Innenarchitekten
www.raumkontor.com

Elektroarbeiten:

Bremicker
www.bremicker.de

Klima:

Heitkamp
www.hm-klimatechnik.de

Innenausbau:

Proest
www.proest-gmbh.de

Mobiliar:

Stoll Wohnbedarf + Objekt
www.stoll-wohnbedarf.com

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