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Ein Salettl für Kinder
Internationale Kita in Nachbarschaft des langen Eugens
„Als ein Bewerbungsverfahren zum Wettbewerb für eine internationale Kindertagesstätte in Bonn... mehr
„Als ein Bewerbungsverfahren zum Wettbewerb für eine internationale Kindertagesstätte in Bonn ausgeschrieben wurde, haben wir uns gleich beworben“, erzählt Martin Riehl. „Schließlich ist das Bauen für Kinder nicht nur ein Arbeitsschwerpunkt unseres Büros, sondern liegt uns auch besonders am Herzen.“
Als die Architekten dann die Nachricht bekamen, dass sie am Wettbewerb teilnehmen durften, war die Freude groß – umso mehr, als sie realisierten, für welchen besonderen Ort ein Entwurf abgegeben werden sollte. „Das war schließlich nicht irgendwo in Bonn, nein, es war ein Grundstück zu beplanen, das einen Steinwurf weit vom ,langen Eugen' entfernt war“, erzählt Riehl. Anders ausgedrückt bedeutete das, neben Gebäuden von Egon Eiermann, Günther Behnisch und Sepp Ruf zu bauen. „Jeden der Architekten verehren wir sehr“, so Martin Riehl. „Bange wurde uns deswegen zwar nicht, die Messlatte lag aber schon recht hoch.“ Beruhigend war immerhin der Zweck des zu planenden Gebäudes. Schließlich sollte ein Kinderhaus entstehen – eine Aufgabe, mit der das Architektenduo vertraut war und mit deren Lösung sie die Jury des aktuellen Projekts in Bonn überzeugen konnte.
Das Baugrundstück liegt im Inneren eines Karrees, das von gründerzeitlichen Gebäuden eingefasst ist, so dass es im Prinzip galt, in einem Garten mit Blick auf den „Langen Eugen“ zu bauen. Schnell war daher der Gedanke geboren, einen Pavillon – oder wie es im süddeutschen Raum heißt – ein „Salettl“ zu bauen. Vor allem, der Gedanke, dass Pavillons häufig aus Holz gebaut sind, gefiel. „Mit Holz für Kinder zu bauen, erschien uns angemessen.“ Und so ist das Gebäude der internationalen Kita auch ein Massivholzhaus geworden. Ein achtgruppiges Kinderhaus zu entwickeln, wirft die Frage nach der Gliederung der Innen- und Außenräume auf. Des Weiteren muss man sich um die Orientierbarkeit im Gebäude ebenso kümmern, wie um eine „Adressbildung“ der räumlichen Einheiten. Da ein achtgruppiges Kinderhaus nicht nur für Kinder recht ordentliche Dimensionen aufweisen muss, galt es, die Räume zu gruppieren und Untereinheiten zu bilden. Je zwei Gruppenraumcluster wurden zu einer L-förmigen Raumfolge verbunden. Im Inneren befinden sich die Kindergarderoben und die Treppe ins Obergeschoss, wo die nächsten beiden Gruppen zuhause sind. Damit war ein Kinderhaus für vier Gruppen entstanden. Diesem „Salettl“ wurden noch zwei weitere hinzugefügt. Eines für weitere vier Gruppen und eines für gemeinschaftlich genutzte Räume. Insgesamt entstand so ein gegliederter, L-förmiger Bau, dessen Körper sich harmonisch in die Umgebung einfügt.
Pädagogen nennen ein Gebäude manchmal den „ersten Erzieher“. „Ein Gedanke, der einen Hinweis auf das Potential der Holzarchitektur gibt. Holz ist ein tektonisches Baumaterial: Tragen, Lasten, Stehen, Fügen wird in den Holzbauteilen dann sinnlich sichtbar, wenn beim Konstruieren auf diese Erkennbarkeit der Bauglieder geachtet wird. Wie ein Gebäude gebaut ist, wird also erfahrbar und ablesbar. Das Gebäude der Kita, seine Tektonik, erklärt sich den Kindern. Zudem werden die Grundlagen der Architektur selbst sichtbar, so dass Architektur über sich selbst „belehren“ kann. „Von diesem Ziel haben wir uns beim Planen und Bauen der internationalen Kindertagesstätte in Bonn leiten lassen“, resümiert der Architekt.
www.hirnerundriehl.de
Als die Architekten dann die Nachricht bekamen, dass sie am Wettbewerb teilnehmen durften, war die Freude groß – umso mehr, als sie realisierten, für welchen besonderen Ort ein Entwurf abgegeben werden sollte. „Das war schließlich nicht irgendwo in Bonn, nein, es war ein Grundstück zu beplanen, das einen Steinwurf weit vom ,langen Eugen' entfernt war“, erzählt Riehl. Anders ausgedrückt bedeutete das, neben Gebäuden von Egon Eiermann, Günther Behnisch und Sepp Ruf zu bauen. „Jeden der Architekten verehren wir sehr“, so Martin Riehl. „Bange wurde uns deswegen zwar nicht, die Messlatte lag aber schon recht hoch.“ Beruhigend war immerhin der Zweck des zu planenden Gebäudes. Schließlich sollte ein Kinderhaus entstehen – eine Aufgabe, mit der das Architektenduo vertraut war und mit deren Lösung sie die Jury des aktuellen Projekts in Bonn überzeugen konnte.
Das Baugrundstück liegt im Inneren eines Karrees, das von gründerzeitlichen Gebäuden eingefasst ist, so dass es im Prinzip galt, in einem Garten mit Blick auf den „Langen Eugen“ zu bauen. Schnell war daher der Gedanke geboren, einen Pavillon – oder wie es im süddeutschen Raum heißt – ein „Salettl“ zu bauen. Vor allem, der Gedanke, dass Pavillons häufig aus Holz gebaut sind, gefiel. „Mit Holz für Kinder zu bauen, erschien uns angemessen.“ Und so ist das Gebäude der internationalen Kita auch ein Massivholzhaus geworden. Ein achtgruppiges Kinderhaus zu entwickeln, wirft die Frage nach der Gliederung der Innen- und Außenräume auf. Des Weiteren muss man sich um die Orientierbarkeit im Gebäude ebenso kümmern, wie um eine „Adressbildung“ der räumlichen Einheiten. Da ein achtgruppiges Kinderhaus nicht nur für Kinder recht ordentliche Dimensionen aufweisen muss, galt es, die Räume zu gruppieren und Untereinheiten zu bilden. Je zwei Gruppenraumcluster wurden zu einer L-förmigen Raumfolge verbunden. Im Inneren befinden sich die Kindergarderoben und die Treppe ins Obergeschoss, wo die nächsten beiden Gruppen zuhause sind. Damit war ein Kinderhaus für vier Gruppen entstanden. Diesem „Salettl“ wurden noch zwei weitere hinzugefügt. Eines für weitere vier Gruppen und eines für gemeinschaftlich genutzte Räume. Insgesamt entstand so ein gegliederter, L-förmiger Bau, dessen Körper sich harmonisch in die Umgebung einfügt.
Pädagogen nennen ein Gebäude manchmal den „ersten Erzieher“. „Ein Gedanke, der einen Hinweis auf das Potential der Holzarchitektur gibt. Holz ist ein tektonisches Baumaterial: Tragen, Lasten, Stehen, Fügen wird in den Holzbauteilen dann sinnlich sichtbar, wenn beim Konstruieren auf diese Erkennbarkeit der Bauglieder geachtet wird. Wie ein Gebäude gebaut ist, wird also erfahrbar und ablesbar. Das Gebäude der Kita, seine Tektonik, erklärt sich den Kindern. Zudem werden die Grundlagen der Architektur selbst sichtbar, so dass Architektur über sich selbst „belehren“ kann. „Von diesem Ziel haben wir uns beim Planen und Bauen der internationalen Kindertagesstätte in Bonn leiten lassen“, resümiert der Architekt.
www.hirnerundriehl.de
Architekten Hirner und Riehl www.hirnerundriehl.de Fotos Thomas Zwillinger mehr