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Der Charme einer anderen Zeit

Behutsamer Umbau einer Villa mit minimalen Eingriffen in die Bausubstanz

Wenn Häuser zu oft um- und angebaut werden, kann das schon mal den ursprünglichen Charme des... mehr

Wenn Häuser zu oft um- und angebaut werden, kann das schon mal den ursprünglichen Charme des Gebäudes beeinträchtigen. Nicht so bei dem heutigen Haus Elisabeth in Bad Honnef. Stolz und erhaben präsentiert sich das schmucke Gebäude seit seinem Entstehungsjahr 1904, als es von den Himmel & Abels Architekten als Wohnhaus erbaut wurde. Nur sieben Jahre später fand der erste Umbau statt – mit einer Umstrukturierung der Grundrisse und dem Anbau eines Wintergartens sowie einer Außentreppe zum Garten hin. Ein Anbau – ebenso groß wie das Hauptgebäude selbst – mit überdachter Terrasse auf der Gartenseite folgte dann 1927.

Beim jüngsten Umbau, bei dem das Büro von Brechtel Architekten die Villa, die zuletzt als Wohnheim für geistig behinderte Menschen genutzt wurde, in Mietwohnungen verwandeln sollte, stellten die verschiedenen Bauphasen mit den unterschiedlichen Baumaterialien beziehungsweise das heterogene Höhenniveau eine der Herausforderungen dar. Ein Ausgleich konnte über einen Bodenaufbau und Gefälleplatten geschaffen werden. „Was auch nicht ganz einfach war, war die Erhaltung des Haupttreppenhauses und der Eingangstür aus Holz“, erklärte Architekt Andreas Brechtel. Doch gemeinsam mit einem Tischler konnten sowohl die Türen als auch die Treppe originalgetreu wiederhergestellt werden. Die defekten Holzfenster tauschte der Tischler durch neue Holzfenster aus, die er zuvor nach altem Vorbild hergestellt hatte. Einen Hingucker stellt die Beleuchtung im Treppenhaus dar. Der abgehängte Kronleuchter, der sich über drei Etagen erstreckt, wurde aus Eierleuchten vom Bestandsbau neu zusammengestellt. Mit dem Charme vergangener Zeiten setzt er die überarbeitete Treppe in Szene, die sich vor einer grünen Wand wirkungsvoll abhebt. „Die Farbe der Wand ist letztendlich auch eine Reminiszenz an das ursprüngliche Gebäude“, erklärt der Architekt. „Denn als wir die Tapete im Treppenhaus entfernten, kam die ursprüngliche grüne Tapete zum Vorschein.“ Ebenso wie die Erneuerung der Türen und Treppe zeichnet sich der gesamte Umbau durch minimale Eingriffe in die Bestandsubstanz aus. Und das Ergebnis beeindruckt: Die fünf neuen Wohnungen bestechen durch eine lichtdurchflutete, freundliche Atmosphäre und vor allem durch ihre Barrierefreiheit, die den Bewohnern das Gefühl von Selbstbestimmtheit, Vertrauen und Sicherheit bietet. Um das gemeinschaftliche Leben der Mieter zu stärken, wurde zudem ein Begegnungsraum im Erdgeschoss geschaffen.

www.brechtel-architekten.de

Fotos:

Constantin Meyer
www.constantin-meyer.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|21)

Architekten: Brechtel Architekten www.brechtel-architekten.de Aufzug: Otis www.otis.com... mehr
Architekten:

Brechtel Architekten
www.brechtel-architekten.de

Aufzug:

Otis
www.otis.com

Boden:

Ten Eikelder Bodenbeläge
www.ten-eikelder-bodenbelaege.de

Dachdeckerarbeiten:

Michael Mohr Dachbau
www.mohr-dachbau.de
Remac
www.remac.de

Fliesen:

Fliesen Grigoli
www.grigoli-fliesen.de

Garten- und Landschaftsbau:

Losem
www.losem.de

Küchen:

Hennefer Möbelhaus Jürgen Wuddel
www.kueche-wuddel.de

Maler:

Heinrich Schmid
www.heinrich-schmid.com

Schlosser:

Schlosserei Schoen
Telefon: 0211/333204

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