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Was eine moderne Wehranlage leistet
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) hatte festgestellt, dass die Wehrfelder... mehr
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) hatte festgestellt, dass die Wehrfelder und die angrenzenden Uferwände der Fuhlsbüttler Alsterschleuse dringend sanierungsbedürftig waren. Da die Schleusenfunktion nicht mehr benötigt wurde, entschied man sich für einen kompletten Neubau.
Das Hamburger Büro Wagenknecht Architekten gestaltete sie zu einer modernen Wehranlage mit integriertem Betriebsgebäude um. Darüberhinaus wurde zur Sicherstellung der Fischdurchgängigkeit ein sogenannter Mäander-Fischpass eingebaut, um den Maßgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen. Der östliche Bereich der Wehranlage wurde durch eine mit Sitzstufen terrassierte Ufergestaltung zugänglich gemacht.
Bei dem komplexen Bauvorhaben waren neben architektonischen, städtebaulichen und landschaftsplanerischen Aspekten auch Anforderungen des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Eine klare Architektursprache, eindeutige funktionale Zuordnungen, akzentuierende Beleuchtung und eine zeitgemäße Verwendung des stadtbildprägenden Backsteins fügen die Anlage harmonisch in die Umgebung ein und machen sie zu einem gelungenen Beispiel der Kooperation von Architektur und Ingenieurbauleistung.
Der Fluß Alster hat für Hamburg herausragende Bedeutung - nicht nur wegen der aufgestauten Stadtseen, er lieferte Trinkwasser, war Transportweg und Antrieb für Mühlen. Schon im 14. Jahrhundert hat Hamburg die Alster auf Schleswig-Holsteiner Gebiet für die damals gigantische Summe von 1.050 Mark gekauft. Von der Quelle in Henstedt-Ulzburg bis zur Mündung in die Elbe fließt die Alster 28 m hinunter. Mit ihren rund 20 Zuflüssen wird ein Einzugsgebiet von 580 km2 entwässert. Mit der Stauhaltung an der Fuhlsbüttler Schleuse wird der Wasserstand im Oberlauf reguliert und der Schutz vor Binnenhochwasser gewährleistet. Grundwasserstände werden konstant gehalten und Feuchtbiotope bewässert.
Die alte Schleuse wurde 1912 bis 1914 errichtet. 1934 erfolgte ein Umbau zur Anhebung des Stauziels. Die bestehende Schleusenanlage wurde komplett einschließlich Betriebsgebäude und Uferwänden abgebrochen. Die dreigliedrige, rechtwinklige Struktur der früheren Schleuse wurde auch bei der neuen Wehranlage verwendet. Die östlichen zwei Wehrfelder dienen zur Regulierung der Wasserwirtschaft und das westliche für den Fischaufstieg und ein Gerinne für eine spätere, optionale Wasserkraftnutzung. Entlang der westlichen Uferwand wurde wieder eine Bootsschleppe für kleine Sportboote gebaut. Vor den Klappen befindet sich ein Rechen mit einer automatisierten Reinigungsanlage. Am östlichen Ufer liegt das neue Betriebsgebäude und eine Slip-Anlage.
Faszinierend ist die Konstruktion des Mäander-Fischpasses, der mit unterschiedlichen Strömungen und Ruhezonen im bewegten Wasser arbeitet und dadurch unterschiedlichsten Fischen die Überwindung großer Höhenunterschiede auf kurzer Strecke ermöglicht. Dieser Fischpass besteht aus wechselseitig gegeneinander versetzt angeordneten Rundbecken, die durch vertikale Schlitze verbunden sind. Der Innendurchmesser der Becken beträgt 2 m und die Wasserspiegeldifferenz von Becken zu Becken 20 cm. Durch die Verjüngung der Schlitze zur Sohle wird eine sanfte Strömung erzeugt, die den Fischen ein leichteres Auffinden der Leitströmung ermöglichen soll. Die sogenannte Lockströmung wird zusätzlich durch das austretende Turbinenwasser der benachbarten Wasserkraftanlage verstärkt. Durch Bündelung und Lenkung der Strömungselemente werden fischverträgliche Geschwindigkeiten erzielt.
www.wagenknecht-architekten.com
www.lsbg.hamburg.de
Das Hamburger Büro Wagenknecht Architekten gestaltete sie zu einer modernen Wehranlage mit integriertem Betriebsgebäude um. Darüberhinaus wurde zur Sicherstellung der Fischdurchgängigkeit ein sogenannter Mäander-Fischpass eingebaut, um den Maßgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen. Der östliche Bereich der Wehranlage wurde durch eine mit Sitzstufen terrassierte Ufergestaltung zugänglich gemacht.
Bei dem komplexen Bauvorhaben waren neben architektonischen, städtebaulichen und landschaftsplanerischen Aspekten auch Anforderungen des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Eine klare Architektursprache, eindeutige funktionale Zuordnungen, akzentuierende Beleuchtung und eine zeitgemäße Verwendung des stadtbildprägenden Backsteins fügen die Anlage harmonisch in die Umgebung ein und machen sie zu einem gelungenen Beispiel der Kooperation von Architektur und Ingenieurbauleistung.
Der Fluß Alster hat für Hamburg herausragende Bedeutung - nicht nur wegen der aufgestauten Stadtseen, er lieferte Trinkwasser, war Transportweg und Antrieb für Mühlen. Schon im 14. Jahrhundert hat Hamburg die Alster auf Schleswig-Holsteiner Gebiet für die damals gigantische Summe von 1.050 Mark gekauft. Von der Quelle in Henstedt-Ulzburg bis zur Mündung in die Elbe fließt die Alster 28 m hinunter. Mit ihren rund 20 Zuflüssen wird ein Einzugsgebiet von 580 km2 entwässert. Mit der Stauhaltung an der Fuhlsbüttler Schleuse wird der Wasserstand im Oberlauf reguliert und der Schutz vor Binnenhochwasser gewährleistet. Grundwasserstände werden konstant gehalten und Feuchtbiotope bewässert.
Die alte Schleuse wurde 1912 bis 1914 errichtet. 1934 erfolgte ein Umbau zur Anhebung des Stauziels. Die bestehende Schleusenanlage wurde komplett einschließlich Betriebsgebäude und Uferwänden abgebrochen. Die dreigliedrige, rechtwinklige Struktur der früheren Schleuse wurde auch bei der neuen Wehranlage verwendet. Die östlichen zwei Wehrfelder dienen zur Regulierung der Wasserwirtschaft und das westliche für den Fischaufstieg und ein Gerinne für eine spätere, optionale Wasserkraftnutzung. Entlang der westlichen Uferwand wurde wieder eine Bootsschleppe für kleine Sportboote gebaut. Vor den Klappen befindet sich ein Rechen mit einer automatisierten Reinigungsanlage. Am östlichen Ufer liegt das neue Betriebsgebäude und eine Slip-Anlage.
Faszinierend ist die Konstruktion des Mäander-Fischpasses, der mit unterschiedlichen Strömungen und Ruhezonen im bewegten Wasser arbeitet und dadurch unterschiedlichsten Fischen die Überwindung großer Höhenunterschiede auf kurzer Strecke ermöglicht. Dieser Fischpass besteht aus wechselseitig gegeneinander versetzt angeordneten Rundbecken, die durch vertikale Schlitze verbunden sind. Der Innendurchmesser der Becken beträgt 2 m und die Wasserspiegeldifferenz von Becken zu Becken 20 cm. Durch die Verjüngung der Schlitze zur Sohle wird eine sanfte Strömung erzeugt, die den Fischen ein leichteres Auffinden der Leitströmung ermöglichen soll. Die sogenannte Lockströmung wird zusätzlich durch das austretende Turbinenwasser der benachbarten Wasserkraftanlage verstärkt. Durch Bündelung und Lenkung der Strömungselemente werden fischverträgliche Geschwindigkeiten erzielt.
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Fotos
Anke Müllerkleinwww.anke-muellerklein.com Wagenknecht Architekten LSBG Hamburg