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Attraktiv und urban

Zukunftsweisendes Wohnen im Holzbau

Unweit der S-Bahn Wilhelmsburg, gegenüber der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ist am... mehr

Unweit der S-Bahn Wilhelmsburg, gegenüber der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ist am Haupteingang zum Wilhelmsburger Inselpark ein Ensemble aus architektonisch anspruchsvollen Gebäuden unterschiedlicher Nutzungen entstanden. Dieser stadträumlich gelungene Eingangskomplex bestimmt in starkem Maße den ersten Eindruck des neu entstandenen Quartiers. Die Gebäude reihen sich entlang des Kurt-Emmerich-Platzes, einer breiten Promenade, die von Bäumen und kleinen Grünanlagen gesäumt ist. Neben den Wohn- und Veranstaltungsgebäuden tragen ein Ärztehaus und ein Seniorenzentrum zur lebendigen Mischung bei.

Die beiden mehrgeschossigen Wohngebäude in dieser Reihe – weiß und grau verputzt – sind einzigartig. Sie heißen Holz 5 ¼ und sind Häuser, die in Deutschland so noch nicht gebaut wurden. Hier werden vorgefertigte Holzelemente mit Stahlbeton-Treppenhäusern und -Decken zu einer komplett neuen Bauform verschmolzen, die vom Berliner Architekturbüro Kaden und Partner entwickelt wurde. Es gilt als Pionier für Holzhäuser im Geschosswohnungsbau.

Die beiden Wohngebäude entwickelten sie für die IBA als „Smart-Price Houses“, die sich neben der reinen „Kostengünstigkeit“ der Bauten auch mit neuen Wohntypologien im Zusammenhang mit der Einsparung von Baukosten auseinandersetzen. Es ging den Architekten dabei nicht nur um die architektonische Gestalt der Bauten, sondern auch um ihre Reaktion auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen der Ökologie, Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourcenschonung sowie Veränderungen sozialer Muster des Zusammenlebens.

Der Name 5 ¼ leitet sich von der Anzahl der Stockwerke ab. Die Wohnhäuser bestehen aus fünf Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss, das etwas zurückgesetzt eine kleinere Fläche besitzt, hier eben nur ein Viertel. Beide Gebäude formen mit den umgebenden Bauten einen gemeinsamen Innenhof. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Gebäude mit ihren insgesamt 28 Wohnungen nur im Farbton. Das oberste Staffelgeschoss hat eine großzügige Dachterrasse, während die darunterliegenden Wohnungen über auskragende und um die Hausecke herumlaufende Balkone verfügen. Im Erdgeschoss entstanden private Gärten. Der Entwurf ist geprägt von den offenen Treppenhäusern, die mittig in jedem Haus angeordnet sind, jeweils vierzehn Wohnungen erschließen und einen städtischen halböffentlichen Raum bilden. Geparkt wird in der Tiefgarage unterhalb der Ärztehauses, dadurch steht der Außenraum vollständig den Bewohnern zur Verfügung.

Die tragende Struktur besteht aus einer Mischung aus Stahlbeton und Massivholz. Ein entsprechendes Brandschutzkonzept der neuen, komplett vorgefertigten Außenwandkonstruktion, welche lediglich aus drei voneinander zu trennenden Schichten (Putz, Steinwolle und massives Holz mit Brettsperrholzlage) besteht, ermöglicht erstmals die Sichtbarkeit des konstruktiven Werkstoffes Holz im Innenraum. Auf die sonst übliche Brandschutzverkleidung kann verzichtet werden. Mit seinem geringen Gewicht beim Transport, seiner Verfügbarkeit vor Ort und der guten Eignung für vorgefertigte Systembauweisen ist Holz ein nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch günstiger Baustoff.

www.kadenundlager.de

Architekten: Kaden + Lager www.kadenundlager.de Fotos: Bernd Borchardt... mehr

Architekten:

Kaden + Lager
www.kadenundlager.de

Fotos:

Bernd Borchardt
www.berndborchardt.de

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