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Verwandlung einer Villa
Von der Diplomatenresidenz zur Bankfiliale
Der Umbau der denkmalgeschützten Villa im historisch bedeutsamen Wiesbadener Villenviertel in... mehr
Der Umbau der denkmalgeschützten Villa im historisch bedeutsamen Wiesbadener Villenviertel in eine moderne Filiale der Deutschen Apotheker- und Ärztebank stellte die Architekten des Düsseldorfer Büros Oberdörfer Kreutzer und Partner vor besondere Herausforderungen. Das großzügige Landhaus im spätklassizistischen Stil war 1874 wohl von einem Architekten der Schinkel-Schule errichtet worden. Es diente Gelehrten und Diplomaten aus dem Umfeld des Kaisers und ihren Familien als standesgemäßes Domizil.
Die klar gegliederte Villa bestach durch vollendete Symmetrie, dezenten Bauschmuck und kunstvolle Gusseisengitter. Um 1900 wurde – ohne Rücksicht auf die Symmetrie – an der Nordseite des Gebäudes ein dreiachsiger Saalbau angefügt, der 85 m² große Festsaal diente dem angemessenen Empfang des Kaisers bei seinen jährlichen Besuchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Villa eine wechselvolle Geschichte. Einen Abriss in den 1970er-Jahren verhinderte zwar eine Bürgerinitiative, aber erst 1997 stellte eine umfassende Sanierung die Diplomatenvilla als Bürogebäude wieder her.
In diesem Kontext entstand eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende, moderne Bankfiliale in der Villa. Auf gut 1.100 m² Nutzfläche wurden insgesamt zehn Büros mit 19 Arbeitsplätzen, eine Kundenhalle, sechs Beratungsräume sowie ein repräsentativer Veranstaltungsraum im Kaisersaal eingerichtet, unter Berücksichtigung aller Auflagen des Arbeitsschutzes und der Unternehmenssicherheit. Die historische Villa ist durch ihr repräsentatives, über mehrere Etagen reichendes, offenes Treppenhaus geprägt. Hier dem Brandschutz gemäß den neuesten Vorschriften zu entsprechen, war eine knifflige Aufgabe. Nicht weniger spannend gestaltete sich die Anpassung der Gebäudestatik durch das Aufstellen von Geldautomaten und Tresor. Der ehemalige Weinkeller beherbergt jetzt die Kundenschließfächer.
In den Obergeschossen wurde eine Klimatisierung „versteckt“. Für eine ausreichende Beleuchtung der Arbeitsplätze und Besprechungsräume wurden Pendeldeckenleuchten mit Edelstahlseilen nach Maß gefertigt, um eine Befestigung außerhalb der großen Deckenrosetten zu ermöglichen. Die früheren Gashaken der nicht mehr erhaltenen Kristallleuchter wurden mit nicht brennbaren, gerafften Manschetten kaschiert. Durch indirekte Strahler in den Stuck-Deckenvouten bzw. auf den oberen Abschlüssen der Einbaumöbel erfolgt eine zusätzliche Beleuchtung. Der Beamer im Konferenzraum des Kaisersaals durfte nicht von der Stuckdecke abgehängt werden und erhielt eine rückwärtige Projektion auf eine Glasschiebeanlage. Als Kontrast zur Ornamentik des Jugendstils wurden Stahl, Chrom und Glas als Materialien für die Möblierung gewählt. Im Empfangsbereich wurden die Möbel nach den Plänen der Architekten vom Schreiner maßgefertigt, für die Kundenräume wurden Möbel von Thonet und USM gewählt.
www.okp-architekten.de
Die klar gegliederte Villa bestach durch vollendete Symmetrie, dezenten Bauschmuck und kunstvolle Gusseisengitter. Um 1900 wurde – ohne Rücksicht auf die Symmetrie – an der Nordseite des Gebäudes ein dreiachsiger Saalbau angefügt, der 85 m² große Festsaal diente dem angemessenen Empfang des Kaisers bei seinen jährlichen Besuchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Villa eine wechselvolle Geschichte. Einen Abriss in den 1970er-Jahren verhinderte zwar eine Bürgerinitiative, aber erst 1997 stellte eine umfassende Sanierung die Diplomatenvilla als Bürogebäude wieder her.
In diesem Kontext entstand eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende, moderne Bankfiliale in der Villa. Auf gut 1.100 m² Nutzfläche wurden insgesamt zehn Büros mit 19 Arbeitsplätzen, eine Kundenhalle, sechs Beratungsräume sowie ein repräsentativer Veranstaltungsraum im Kaisersaal eingerichtet, unter Berücksichtigung aller Auflagen des Arbeitsschutzes und der Unternehmenssicherheit. Die historische Villa ist durch ihr repräsentatives, über mehrere Etagen reichendes, offenes Treppenhaus geprägt. Hier dem Brandschutz gemäß den neuesten Vorschriften zu entsprechen, war eine knifflige Aufgabe. Nicht weniger spannend gestaltete sich die Anpassung der Gebäudestatik durch das Aufstellen von Geldautomaten und Tresor. Der ehemalige Weinkeller beherbergt jetzt die Kundenschließfächer.
In den Obergeschossen wurde eine Klimatisierung „versteckt“. Für eine ausreichende Beleuchtung der Arbeitsplätze und Besprechungsräume wurden Pendeldeckenleuchten mit Edelstahlseilen nach Maß gefertigt, um eine Befestigung außerhalb der großen Deckenrosetten zu ermöglichen. Die früheren Gashaken der nicht mehr erhaltenen Kristallleuchter wurden mit nicht brennbaren, gerafften Manschetten kaschiert. Durch indirekte Strahler in den Stuck-Deckenvouten bzw. auf den oberen Abschlüssen der Einbaumöbel erfolgt eine zusätzliche Beleuchtung. Der Beamer im Konferenzraum des Kaisersaals durfte nicht von der Stuckdecke abgehängt werden und erhielt eine rückwärtige Projektion auf eine Glasschiebeanlage. Als Kontrast zur Ornamentik des Jugendstils wurden Stahl, Chrom und Glas als Materialien für die Möblierung gewählt. Im Empfangsbereich wurden die Möbel nach den Plänen der Architekten vom Schreiner maßgefertigt, für die Kundenräume wurden Möbel von Thonet und USM gewählt.
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Architekten Oberdörfer · Kreutzer und Partner www.okp-architekten.de Fotos Michael... mehr
Architekten
Oberdörfer · Kreutzer und Partnerwww.okp-architekten.de
Fotos
Michael Voitwww.michaelvoit.de