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Homogene Vielfalt

Ein neues Raumkonzept schafft Zonen für Kommunikation und konzentriertes Arbeiten

Nicht nur junge Start-ups, sondern auch traditionsreiche Unternehmen setzen auf neue... mehr

Nicht nur junge Start-ups, sondern auch traditionsreiche Unternehmen setzen auf neue Arbeitsplatzkonzepte. So auch die Kanzlei Wellensiek, die von Savigny Interior in Zusammenarbeit mit roomseventeen (Ariane Mostert) mit der Neugestaltung des gesamten Open-Space-Bereichs beauftragte, was verschiedene Arbeitsbereiche, Cafeteria, Videolounge und Konferenzraum umfasste. Da trotz moderner Kommunikationstechnologie, vermehrtem Homeoffice, Mischung von Arbeits- und Lebenswelten der persönlicher Austausch ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist, sollte das neue Raumkonzept dazu beitragen, die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander zu intensivieren. Schließlich entstehen gute Ideen und Konzepte oftmals auf dem Flur bei einem Plausch. Auch deshalb integrieren innovative Unternehmen zunehmend informelle Begegnungsstätten in die Arbeitswelten und eher an Wohnzimmer erinnernde Umgebungen fördern das soziale Miteinander, den Austausch, die Identifikation mit dem Unternehmen und somit auch den Erfolg.

Die Kanzlei wünschte sich eine helle, freundliche und entspannte Arbeitsatmosphäre, in der sich jeder Mitarbeiter frei bewegen und auch frei entscheiden kann, wie und wo er arbeitet: Sei es am klassischen Arbeitstisch mit zwei Monitoren oder mit Laptop in einem bequemen Sessel. Der Open-Space-Bereich mit der Cafeteria als Mittelpunkt lag dem Auftraggeber dabei besonders am Herzen.

Um eine möglichst große Vielfalt an Arbeitsplätzen zu schaffen, die trotz ihrer Variation einen homogenen Eindruck erwecken, haben die InnenarchitektInnen die verschiedenen Arbeitsumgebungen in Einklang gebracht, vom klassischen Arbeitsplatz über die Plätze in den Alkoven, verschiedenen Sesseln, Schaukelstühlen, Sitzplätzen in der Cafeteria mit Barhockern und Stühlen bis hin zur „Framery“ (Videokabine). Unterschiedliche Zonen gliedern zwar die Räumlichkeiten, bis ins Detail aufeinander abgestimmte Materialien und vorherrschende Aquafarben (gemäß den Unternehmens-Farben) schaffen jedoch den nötigen Zusammenhalt. Im Open-Space-Bereich beispielsweise laden weiche, haptische Stoffe in verschiedenen Varianten zum Entspannen und Wohlfühlen ein und brechen bewusst mit dem Charakter üblicher Büros. Immer wieder fällt der Blick auf das Material Holz, das einen warmen Gegenpool zu den Blautönen bildet. Herzstück in diesem kommunikationsfördernden Bereich ist die neue Cafeteria, die auch als Arbeitsplatz genutzt werden kann. Ein Schreiner hat hierfür eigens die maßgefertigten Küche samt Weinkühlschrank und Sideboard mit integrierten Sitznischen gebaut. Die Tapete verleiht dem Raum dabei zusätzliche Tiefe.

Da Beleuchtung in Arbeitswelten eine wichtige Rolle spielt, haben die PlanerInnen eine warme Lichtatmosphäre geschaffen, die mit der traditionellen Bürobeleuchtung kontrastiert. Um eine bestmögliche Ausleuchtung zu gewährleisten, sorgen abgehängte Pendelleuchten für ein gutes Arbeitslicht – ohne dabei Büroatmosphäre zu verbreiten. So entsteht nicht zuletzt durch das Licht eine warme und wohnliche Atmosphäre, die widerspiegelt, dass Wohnen und Arbeiten immer mehr zusammenwachsen.

www.vonsavigny-interior.de
www.roomseventeen.de

Fotos:

Wolfgang Uhlig
www.wolfganguhlig.com

(Erschienen in CUBE Frankfurt 02|22)

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