Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Forschung an Superorgan

Moderner Wissenschaftsbau schafft Räume für Vernetzung und künftige Technologien

Der Riedberg ist nicht nur neues Wohnquartier, sondern auch Science-City. Wo sich einst 266... mehr
Der Riedberg ist nicht nur neues Wohnquartier, sondern auch Science-City. Wo sich einst 266 Hektar Ackerland befanden, sind neben Wohnungen, Häusern, Restaurants, Geschäften und Parks auch Forschungszentren, Hörsäle, Büros und Laborräume entstanden. Die naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität haben sich hier ebenso angesiedelt wie das Max-Planck-Institut für Biophysik, privat finanzierte Forschungseinrichtungen und das 2014 vom Architekturbüro Henn fertiggestellte Max-Planck-Institut für Hirnforschung.

„Das Design für diesen hochmodernen Forschungskomplex besteht aus zwei länglichen und kompakten Gebäuden mit langen, etwa von Norden nach Süden verlaufenden Achsen und kurzen Achsen in einem Winkel, die sich auf einer Linie mit der Diagonale der Fläche befinden. Ein zentrales offenes ‚Foyer‘ verbindet die zwei Gebäude. Brücken, Galerien und schwebende Boxen dienen als Gemeinschaftsraum für Meetings, Austausch und Stegreifbesprechungen unter den Wissenschaftlern und Mitarbeitern“, erläutert Gunter Henn. Der Bedarf an solchen „Kommunikationszonen“ ist der Entwicklung in den Neurowissenschaften geschuldet, die längst auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Disziplinen zurückgreifen. Die Organisationsstruktur des Gebäudes muss also den Austausch von Ideen und Daten unter Wissenschaftlern verschiedener Bereiche ermöglichen.

„Da dieser Kommunikationsraum mit Bistro, Garten und Kommunikationsbereichen nach außen hin offen ist und Labore aus praktischen Gründen sicher und eingeschränkt zugänglich sein müssen, befindet sich die Grenze zwischen dem Institut und der Außenwelt an der Schnittstelle zwischen dem Foyer und dem Forschungsgebäude statt am Haupteingang des Instituts“, sagt der Direktor des MPI für Hirnforschung, Gilles Laurent, über die Nutzungsfunktionen des Baus. „Das Foyer ist herrlich weitläufig und bietet zahlreiche direkte Ausblicke über den gesamten Raum, wodurch Augenkontakt aus weiter Ferne möglich ist. Gleichzeitig bietet es viele ruhige Räume für Gespräche in kleinen Gruppen und beherbergt fünf kleine bis mittelgroße Besprechungsräume sowie einen großen Seminarraum, die alle so gebaut wurden, dass sie wie Holzkästen erscheinen, verteilt über die riesige Glasfassade“. Gläserne Wände des Foyers, ein teilweise offenes Dach und eine zwölf Meter hohe Decke schaffen zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Tageslicht.

Die Technologie ändert sich permanent. Damit das MPI auch künftig für die sich rasant ändernden Forschungsbedingungen und –erfordernisse gewappnet ist, wurden Laborräume entworfen, die sich sowohl für heutige Experimente als auch für zukünftige Zwecke eignen. Die Flächen mit offenen Räumen wurden daher maximiert, sodass sie mit temporären oder beweglichen Trennwänden oder durch die Ergänzung/Entfernung von Labortischen einfach umgestaltet werden können.

www.henn.de
Architekten HENN www.henn.de Fotos HG Esch www.hgesch.de mehr

Architekten

HENN
www.henn.de

Fotos

HG Esch
www.hgesch.de
NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)