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Natürlich wie die Natur

Der Landschaftsarchitekt Roland Weber hat zahlreiche Gärten und Parks im Rheinland entworfen

Natürlich wie die Natur
Über viele Jahrzehnte verfeinerte Weber seinen Privatgarten in Kalkum. Das kleine, 1953 von Helmut Hentrich entworfene Haus wurde später erweitert.
Natürlich wie die Natur
Gartenhof der Hauptverwaltung der Deutschen Bank gestaltet von Roland Weber im Jahr 1982.
Natürlich wie die Natur
Der Malkastenpark wurde ab 1946 von Roland Weber rekonstruiert – die Lindenallee und die Magnolien gehen auf ihn zurück.
Natürlich wie die Natur
Kaum bemerkbar – der Übergang zwischen Rhein und einem Privatgarten von Weber in Himmelgeist.
Natürlich wie die Natur
Dschungelartiger Innengarten der früheren Mannesmann AG-Hauptverwaltung von HPP
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Privatgarten allìtaliana in Oberkassel
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Park der Metro Properties am Seestern
In fast fünfzig Jahren Tätigkeit hat der 1909 in Düsseldorf geborene Landschaftsarchitekt Roland... mehr

In fast fünfzig Jahren Tätigkeit hat der 1909 in Düsseldorf geborene Landschaftsarchitekt Roland Weber mehr als 800 Gärten entworfen – von kleinen Hausgärten über öffentliche Grünanlagen mit mehreren Hektar bis hin zu ungewöhnlichen Indoorbegrünungen in Bürogebäuden. Brennink­meyer, Flick, Gerling, von Brauchitsch, Zander, Oetker, Solms – Webers Kundenkartei liest sich wie ein Who is Who der rheinischen Industriefamilien und Konzernvorstände, die sich nach dem zweiten Weltkrieg bevorzugt von Roland Weber ihre Villen und Landsitze oft in einem landschaftlichen Stil anlegen ließen.

Weber studierte in Berlin an der Dahlemer Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau bei dem renommierten Staudengärtner und Gartenphilosophen Karl Foerster. Nach einem Abschluss als Gartentechniker macht er sich 1936 als freier Architekt zunächst in Köln selbstständig. Nach langjährigem Kriegseinsatz als Sanitäter verlegt Weber 1945 seinen Standort nach Düsseldorf, wo er zunächst vor allem für den Architekten Helmut Hentrich, Gründer des erfolgreichen Büros HPP, arbeitet. 1946 beginnt Weber den zerstörten Malkastenpark wiederherzustellen, für den Hentrich das Vereinshaus bis 1954 wiederaufbaut. 1953 entwirft Hentrich auf dem Gelände der Alten Mühle am Schwarzbach in Kalkum ein kleines Satteldachhaus auf weitem Gelände, Weber gestaltet den Garten des benachbarten Privathauses Hentrich. Viele weitere gemeinsame Projekte in allen denkbaren Maßstäben und Ausprägungen sollten folgen. Wollte man Webers Gestaltungsansatz auf eine Formel bringen, dann liegt sie wohl in der Einfachheit und natürlichen Unauffälligkeit. In der Tradition des englischen Landschaftsgartens stehend, gestaltete er in seinen gepflanzten und modellierten Anlagen größtmögliche natürliche Schönheit. Was er vor Ort vorfindet, nutzt und ergänzt er dabei behutsam, um es unauffällig als Natur wirken zu lassen. Großes Augenmerk richtet er dabei auf das botanische Material: Bäume und Pflanzen werden in Kenntnis ihres Wachstums, ihrer Blütezeit, ihrer Licht- und Schattenwirkung ausgewählt. Roland Weber starb 1997 – sein Büro wird von WKM Weber Klein Maas in Düsseldorf fortgeführt. 


Abbildungen aus:
Törkel/Schweizer/Baier (Hg.): Gärten und Parks in Düsseldorf. Gartenkunst und Landschaftskultur vom 17. bis zum 21. Jh.,
Grupello Verlag: Düsseldorf 2017

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