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Nachhaltige Achse

Das Landeskriminalamt im Düsseldorfer Süden besticht durch Transparenz und Effizienz

Beim Bau von Polizeibehörden wie den Landeskriminalämtern gelten im allgemeinen besonders hohe... mehr
Beim Bau von Polizeibehörden wie den Landeskriminalämtern gelten im allgemeinen besonders hohe Sicherheitsanforderungen. Auch im Düsseldorfer LKA an der Völklinger Straße ist das nicht anders, und doch verschanzt sich der Bau deshalb keineswegs hinter dicken Mauern. Im Gegenteil: Trotz hoher Sicherheitsforderungen zeichnet sich das Gebäude dank einer gläsernen Eingangshalle durch eine offene, kommunikative Transparenz nach außen aus. Der aus einem Wettbewerb hervorgegangene Entwurf der Kölner Architekten Gatermann + Schossig verbindet ein gutes Kosten-Leistungsverhältnis mit optimaler Funktionalität und Ästhetik. Deutlich zeichnet sich die klare, durch die gewachsenen städtebaulichen Strukturen geprägte Gliederung der Bebauung ab: An die zentrale, zweigeschossige Eingangshalle schließt sich der Gebäudeabschnitt der Verwaltung mit sechs Geschossen und der Laborbereich des Kriminaltechnischen Instituts mit fünf Geschossen an.

Über eine schräg durchlaufende Wege- und Orientierungsachse werden alle Gebäudebereiche erschlossen und miteinander verbunden. Auf einer Länge von 196 m erstreckt diese Magistrale sich über die gesamte Längsrichtung des Gebäudes. Aufgelockert durch Wandgestaltungen des bekannten österreichischen Künstlers Peter Kogler führt der erdgeschossige Weg an attraktiven Innenhöfen entlang, die auch von den Sitzungsräumen aus nutzbar sind. Er ermöglicht somit eine klare Orientierung im Gesamtgebäude. Dem gläsernen Eingangsbereich steht dabei die Blockstruktur der Verwaltungs- und Laborbereiche gegenüber, die den besonderen Sicherheitsanforderungen Rechnung trägt und deutlich geschlossener wirkt. Das Erscheinungsbild nach außen wird durch eine helle Putzfassade und farbige Glaspaneele der Fensterbänder geprägt. Begrünte Dachflächen und Innenhöfe sowie Rasenflächen erweitern den Grünbereich des Geländes an der Völklinger Straße.

Viel Wert wurde darauf gelegt, dass der für etwa 1.000 Mitarbeiter konzipierte Komplex des LKAs sich durch hohe Nachhaltigkeit auszeichnet, sowohl unter ökologischen, ökonomischen wie sozialen Aspekten. Dies führte zu einem flächen- und raumsparenden Entwurf mit reduzierten Hüllflächen sowie wirtschaftlich kalkulierten Erstellungs- und insbesondere Betriebskosten. Teil des energetischen Konzeptes sind neben dem Einsatz von Geothermie, natürliche Lüftung sowie Bauteilaktivierung zur Kühlung und Beheizung des Gebäudes. Auch eine 900 m2 große Photovoltaik-Anlage befindet sich auf dem Dach. Damit werden beachtliche Einsparungen an Primärenergiebedarf erreicht, die im Verwaltungstrakt bei 28 % und beim Laborgebäude des Kriminalwissenschaftlichen Instituts sogar bei 39 % unter der geltenden Energiesparverordnung liegen. Aber auch städtebaulich nachhaltig ist das LKA: Zusammen mit dem Prozessgebäude für das Oberlandesgericht und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung trägt der LKA-Neubau zur Entwicklung eines neuen Behördenzentrums an der Völklinger Straße bei.
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