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Hofhaus mit Grünanschluss

Ein Wohngebäude in Oberbilk ermöglicht das Durchwohnen und bleibt doch bezahlbar

Das neue Wohnquartier „Schöffenhofe“ liegt auf dem ehemaligen Güterzugareal Lierenfeld,... mehr

Das neue Wohnquartier „Schöffenhofe“ liegt auf dem ehemaligen Güterzugareal Lierenfeld, südöstlich des Düsseldorfer Hauptbahnhofs. Während in der Vergangenheit die Eisen- und Stahlindustrie den Stadtteil prägten, erlebt Oberbilk heute einen Wandel. Mit dem Neubau des Amts- und Landgerichts und der Entstehung neuer Wohngebiete entwickelte sich ein Wohn- und Arbeitsstandort, der durch seine innenstadtnahe Lage ständig an Attraktivität gewinnt. Das sogenannte „Hofhaus“ an der Mindener Straße bildet den Auftakt des neuen Wohnquartiers: Ehricharchitekten aus Düsseldorf haben das 8.800 m² Wohn- und Nutzfläche umfassende Gebäude entworfen. Entstanden sind 74 komfortable und zugleich bezahlbare Wohnungen, die dank ihrer barrierearmen Ausstattung für die junge wie auch für ältere Generationen gleichermaßen attraktiv sind.

Der Mix aus 2,5-, 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung ist dabei zu 40 Prozent öffentlich gefördert oder preisgedämpft. Der viergeschossige Baukörper, der mit einem zurückspringenden Staffelgeschoss abschließt, gruppiert sich zu allen Seiten um einen begrünten Innenhof, der den Bewohnern als Außenraum mit Flächen für Begegnung, Austausch und Gemeinschaft zur Verfügung steht. Spielflächen für Kinder ergänzen die Qualität dieses halböffentlichen Außenbereichs. Nach Osten geöffnet, gelangen die Bewohner zudem direkt zum benachbarten Quartierspark mit weiteren Spiel- und Bewegungsflächen und einer angrenzenden Kindertagesstätte. Das „Hofhaus“ besitzt eine klare Architektursprache, die zur Adressbildung des Quartiers beiträgt. Die kontrastreiche Farbgebung der verwendeten Materialien und die horizontal ausgerichtete Linienführung unterstreichen die Gesamtwirkung des Baus nach außen. Balkone und Loggien mit filigranen Brüstungen gliedern die helle Putzfassade, die sich klar vom Sockelgeschoss aus Backstein abhebt. In der Grundrissorganisation ist das „Hofhaus“ überwiegend als Dreispänner konzipiert, d. h. jeweils drei Wohnungen werden pro Etage von einem der insgesamt sechs Treppenhäuser erreicht. Daran angegliederte Aufzüge ermöglichen zudem eine barrierefreie Erschließung. Die Wohnungen sind größtenteils so ausgelegt, dass sie ein „Durchwohnen“ von der Straßenseite zum Innenhof im gemeinschaftlich genutzten Wohn-, Ess- und Kochbereich ermöglichen. Zwölf Wohnungen sind zudem rollstuhlgerecht zugänglich und dimensioniert. Jede der Wohneinheiten verfügt schließlich im natürlich belüfteten Untergeschoss über einen Pkw-Stellplatz, Fahrrad-Stellplätze und einen eigenen Abstellraum. Für Besucher werden außerdem im Vorgartenbereich zusätzliche Bereiche für Fahrräder bereitgestellt. Energetisch erfüllt das Gebäude die EnEV 2016 und wurde im Standard eines KfW-Effizienzhauses 55 errichtet.

www.ehricharchitekten.de

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 04|20)

Architekten: Ehricharchitekten www.ehricharchitekten.de Generalunternehmer: Derichs u... mehr

Architekten:

Ehricharchitekten
www.ehricharchitekten.de

Generalunternehmer:

Derichs u Konertz
www.derichsukonertz.de

Balkonbrüstungen:

Schmitz Stahl- und Metallbau
www.schmitz-metallbau.eu

Ziegel:

Feldhaus Klinker
www.feldhaus-klinker.de

Fotos:

Julian Wiegand
www.wgnd.org

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