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DIe Kunst der Weitererzählung
Glaserei in Flingern wird Museum für zeitgenössische Kunst
Über 50 Jahre war eine Glaserei in dem Ensemble von Hallen untergebracht, das in der... mehr
Über 50 Jahre war eine Glaserei in dem Ensemble von Hallen untergebracht, das in der Nachkriegszeit in robuster Stahlbeton-Skelettbauweise in einem Innenhof in der Flingerner Birkenstraße beheimatet war – ohne dass am Ende noch viel davon genutzt wurde. Der Auszug und Verkauf machte Platz für eine neue Nutzung: Nach Entwürfen des Düsseldorfer Büros Sieber Architekten konnte das 2.000 m2 große Areal für den Immobilienentwickler und Kunstsammler Gil Bronner zum Museum Philara umgebaut werden.
Egal, ob es sich um Neubau, Erweiterung oder Umnutzung vorhandener baulicher Anlagen handelt – ein Museum ist im Idealfall immer eine Folge von einfachen Räumen. Auch der umgebaute Hallenraum der Sammlung Philara folgt dieser Idee, indem er den Bestand zu einer Abfolge verschieden großer Säle und Kabinette interpretiert. Diese sind differenziert belichtet und übersichtlich angeordnet – typologisch gesehen ist eine dreischiffige Anlage mit Annex entstanden. Mehr als das ist das Museum aber auch Wand, Raum und Licht: Die Wand begrenzt die Räume; die Flucht der Räume schafft den Wechsel von Großzügigkeit und Intimität, Enge und Weite, Hell und Dunkel. Mit minimalen Eingriffen wurde die bauliche Struktur der Glaserei transformiert. Vor allem durch den Einbau von Kabinetten, von Café und Verwaltung in den Seitenschiffen wird sie neuartig differenziert. Das höhere Mittelschiff bleibt dagegen weitgehend frei von Einbauten – nur am Kopf ist durch eine neue Zwischenebene eine geschlossene Nische entstanden, die für Vorträge, Konzerte, Filmvorführungen etc. genutzt wird. An der Nahtstelle zwischen Hauptbaukörper und Annex stellt eine Treppenanlage den öffentlichen Zugang zum Dach mit einem Skulpturengarten her. Genauso wie das neue Museumscafé den alten Namen „Glas Lennarz“ führt, wurde auch beim Umbau auf ein Konzept des Weitererzählens gesetzt: In der Materialsprache hielten die Architekten sich konsequent an die industriell geprägten Setzungen des Bestandes. Entstanden ist ein Ort, an dem die Grenze zwischen notwendiger Veränderung und möglichem Erhalt, Geschichte und Zukunft ausgelotet wird.
www.sieberarchitekten.de
Egal, ob es sich um Neubau, Erweiterung oder Umnutzung vorhandener baulicher Anlagen handelt – ein Museum ist im Idealfall immer eine Folge von einfachen Räumen. Auch der umgebaute Hallenraum der Sammlung Philara folgt dieser Idee, indem er den Bestand zu einer Abfolge verschieden großer Säle und Kabinette interpretiert. Diese sind differenziert belichtet und übersichtlich angeordnet – typologisch gesehen ist eine dreischiffige Anlage mit Annex entstanden. Mehr als das ist das Museum aber auch Wand, Raum und Licht: Die Wand begrenzt die Räume; die Flucht der Räume schafft den Wechsel von Großzügigkeit und Intimität, Enge und Weite, Hell und Dunkel. Mit minimalen Eingriffen wurde die bauliche Struktur der Glaserei transformiert. Vor allem durch den Einbau von Kabinetten, von Café und Verwaltung in den Seitenschiffen wird sie neuartig differenziert. Das höhere Mittelschiff bleibt dagegen weitgehend frei von Einbauten – nur am Kopf ist durch eine neue Zwischenebene eine geschlossene Nische entstanden, die für Vorträge, Konzerte, Filmvorführungen etc. genutzt wird. An der Nahtstelle zwischen Hauptbaukörper und Annex stellt eine Treppenanlage den öffentlichen Zugang zum Dach mit einem Skulpturengarten her. Genauso wie das neue Museumscafé den alten Namen „Glas Lennarz“ führt, wurde auch beim Umbau auf ein Konzept des Weitererzählens gesetzt: In der Materialsprache hielten die Architekten sich konsequent an die industriell geprägten Setzungen des Bestandes. Entstanden ist ein Ort, an dem die Grenze zwischen notwendiger Veränderung und möglichem Erhalt, Geschichte und Zukunft ausgelotet wird.
www.sieberarchitekten.de
Architekten: Sieber Architekten www.sieberarchitekten.de Fotos: Stefan Müller, Berlin mehr