Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Dialog der Öffnungen

Die Meisterhäuser in Wittlaer wurden behutsam in Familienhäuser umgebaut

Eine unverbaute Freisicht auf ein benachbartes Landschaftsschutzgebiet und eine geradezu... mehr

Eine unverbaute Freisicht auf ein benachbartes Landschaftsschutzgebiet und eine geradezu dörfliche Stille abseits des Großstadttrubels bieten die Meisterhäuser auf dem Gelände der Graf-Recke-Stiftung am Ortsrand von Wittlaer. Der 1905 im ländlichen Stil der Zeit errichtete Häuserriegel wurde ursprünglich von den Handwerksmeistern bewohnt, die an den Lernwerkstätten des benachbarten Reckestifts, einem Erziehungsheim für Jugendliche, in handwerklichen Fächern unterrichteten. Die Düsseldorfer mrr architekten nahmen eine Kernsanierung des 2013 unter Denkmalschutz gestellten Riegels vor, der neben den vier aneinandergereihten Einzelhäusern auch zwei nachgeordnete Stallgebäude umfasst.

Denkmalgerecht und unter Berücksichtigung der ursprünglichen Struktur gestalteten die Architekten das Ensemble zu hochwertigem Wohnraum mit insgesamt rund 600 m² Wohn- und Terrassenfläche um. Sie setzten aber auch eigene Gestaltungsakzente, die die wiederhergestellten Häuser einen behutsamen Dialog von Tradition und zeitgenössischer Baukunst führen lassen. Bei der Sanierung wurden ausschließlich hochwertige Materialien verwendet. Neu eingesetzte Holzbalken und Dielenböden, frisch gekalkte Wände und verschiedene Natursteinelemente passen sich dem historischen Ausdruck des Gebäudebestands an. Die vorhandenen Fenster- und Türöffnungen des Bestands wurden durch mehrere neue Öffnungen ergänzt, um heutigen Licht- und Sichtbedürfnissen zu entsprechen. Die neuen Fenster bilden durch ihre reduzierte Gestaltung und die dunklen Außenprofile einen ausdrucksstarken Kontrast zu den historischen Fenstern und Türen, die mit weißen Profilen versehen wurden. Die historischen Sprossenfenster konnten nach alten Zeichnungen rekonstruiert werden.

Im Innenbereich der vier Meisterhäuser wurden durch den Abbruch alter Wände und eine neue Raumaufteilung größere und hellere Räumlichkeiten geschaffen. Die alten, ursprünglich den Schweinen vorbehaltenen Stallgebäude wurden jeweils über eine breite Glasfuge mit dem Haupthaus verbunden, sodass diese in den Wohnraum mit einbezogen werden konnten. Große, in die neu eingedeckten Dächer integrierte Dachflächenfenster sorgen im Dachgeschoss für genügend Tageslicht. Auch die Außenanlagen der Meisterhäuser wurden in enger Abstimmung mit dem Landschaftsschutz reaktiviert. Die weiten Obstwiesen wurden durch eine typische Heckenbepflanzung eingefriedet, ohne die über 40, teils geschützten Baumarten anzutasten. Versteckt hinter Bäumen und umgeben von Feldern, bilden die Meisterhäuser eine neue harmonische Einheit von Architektur und Landschaft.

www.mrrarchitekten.de

Architekten: mrr architekten BDA www.mrrarchitekten.de Holzböden: Fagus Naturbaustoffe... mehr

Architekten:

mrr architekten BDA
www.mrrarchitekten.de

Holzböden:

Fagus Naturbaustoffe
www.fagus-naturbaustoffe.de

Putz:

Heinz Vorwerk
www.vorwerk-putz.de

Fenster:

Burkhard Ulrich Holztechnik
www.tischlerei-ulrich.de

Natursteinböden:

Grauel Steinmetzwerkstatt
www.grauel-steinmetz.de

Dach:

Mühlenberg & Wilms
Telefon: 02161/971220

Elektroarbeiten:

Elektro Lauck
Telefon: 02173/957620

Fotos:

Jens Kirchner
www.jens-kirchner.com

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)