Bewegend anders
Aus einem ungemütlichen Fitnessraum wird ein ansprechender Sportbereich
In dem 2013 erbauten Einfamilienhaus stimmten einfach alle Räumlichkeiten. Alle? Nicht ganz. Ein Zimmer gab es, mit dem das Bauherren-Ehepaar gar nicht zufrieden war: Mit dem Fitnessraum, der dem Spabereich vorgelagert ist. „Der fensterlose Raum ist ungemütlich und die Akustik aufgrund der Betondecke und den Feinputzwänden miserabel“, erklären die Bauherren die Problematik, die sie hier ungern Sport treiben lässt. Das musste sich ändern und so erhielt das Büro habicht & habicht – interior design + art den Auftrag, den Fitnessraum an den bestehenden Wellnessbereich anzupassen und die beiden Bereiche optisch miteinander zu verbinden. „Gewünscht war eine einheitliche Wohlfühloase, in der sich die Familie wieder gerne aufhält“, erläutert Michael Habicht die Ansprüche des Ehepaars. Dabei war der Ansatz für den Innenarchitekten klar: „Der Raum brauchte eine gute Portion optische Wärme, während gleichzeitig die Akustik entschärft werden musste.“ Um dies zu erreichen, fiel die Wahl auf weiche Materialien, mit Leder gepolsterte Paneelwände und Holzmöbel in leicht aufgehellter Eiche, die von der Schreinerei Koitka eigens angefertigt wurden. Akustisch wirksame Objekte wie ein großes Bild mit Schallschutzfunktion in zweiter Ebene konnten trotz der vorhandenen harten Baumaterialien den Schall reduzieren und somit die Akustik enorm verbessern. Darüber hinaus sorgt eine gelungene Mischung aus direktem und indirektem Licht für mehr Weite. Nicht zuletzt trägt dazu auch der integrierte Spiegel bei, der zugleich der Kontrolle der Übungen dient. Die aufeinander abgestimmten Materialien im Spabereich und Fitnessraum lassen die Räume trotz Trennung miteinander verschmelzen, sodass ein Gesamtergebnis erzielt werden konnte, welches die Bauherren rundum überzeugt.