Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Aus einem Block geschnitten

Ein klassischer Kubus mit Satteldach bietet viel behaglichen Innenraum

Zuerst war es ein Grundstück mit einem alten Obstgarten im Bergischen Land, in das der Bauherr... mehr

Zuerst war es ein Grundstück mit einem alten Obstgarten im Bergischen Land, in das der Bauherr und Architekt Jochen Siebel sich schnell verliebt hatte. Zurückhaltend in Hanglage, mit klarer Westausrichtung sollte das Einfamilienhaus stehen, das er für sich und seine dreiköpfige Familie entwerfen wollte. Im kühlen Souterrain angenehm schlafen, mit einen Direktanschluß für die Eltern an einen Wellnessbereich und den Außenpool – das waren die elementaren Vorgaben, an denen sich der Entwurf ausrichten sollte.

Mit seinem Satteldach fügt sich das Haus in das Einfamilienhaus-Viertel aus den 1950er- und 1960er-Jahren ein. Eine Herausforderung war der Wunsch, die gesamte Außenhaut aus einem Material zu schaffen: Wie ein kubischer Monolith sollte das Haus von außen wirken. In Zusammenarbeit mit der Firma Eternit konnten alle Details hinsichtlich Baukonstruktion und Bauphysik entwickelt werden – schließlich sollten auch alle Dachrinnen und Fallrohre in die Fassade unscheinbar integriert werden.

Im Innenbereich verkörpert das offen gehaltene Erdgeschoss die Lebensbühne des Hauses: Eine breite Glasfront öffnet sich zur weitläufigen Ter­ras­se mit einem Ausblick in den Garten und ein angrenzendes Wäldchen. Vor allem am Abend lässt sich das sanfte Abendlicht genießen, das zwischen den alten Obstbäumen hindurch fällt. Der acht Meter hohe, offene Mittelbereich des Erdgeschosses gibt sich dagegen eher introvertiert: In ihn wurde eine Empore einbezogen, auf der sich gut chillen, aber auch gut musizieren lässt. Die hineingestellte Betonwand, die vom Souterrain durch das Erdgeschoss bis hinauf zur Brüstung der Empore reicht, verbindet alle Geschosse miteinander zu einem Ganzen. Das unterstreicht die Großzügigkeit des hohen Luftraumes. Die Holzdecke sorgt zugleich für einen warmen Grundton und eine angenehme Akustik: Die Bauherrin ist noch heute begeistert von dem ersten Klangeindruck des Klaviers, das auf der Empore schnell seinen Platz fand.

Ein Dachgeschoss schließt sich an. An dessen beiden Giebelseiten befinden sich zwei Schlafräume für die Kinder mit Bädern. Das hohe Sat­tel­dach machte es möglich, zwei Galerien zu integrieren, die großzügige Spielbereiche schaffen. Von dem Balkon aus, der sich über dem ebenfalls würfelartigen Anbau der Küche ergibt, kann man den Blick weit in die Landschaft schweifen lassen. Auch technisch steht das Haus gut da: Die Versorgung mittels Geothermie und Wärmepumpe lässt ein Kühlen im Sommer zu. Unterstützt durch eine Lüftungsanlage und einen klimatisch steuerbaren Fußboden ist für ständig beheizte oder gekühlte Frischluft gesorgt. Die Familie genießt das moderne, zugleich aber auch behagliche Ambiente des Hauses. Ein kühles Außen kann auch ein warmes Innen beherbergen.

www.ip-siebel.com

Architekten: Ingenieurplan Siebel www.ip-siebel.com Fotos: Jochen Siebel... mehr

Architekten:

Ingenieurplan Siebel
www.ip-siebel.com

Fotos:

Jochen Siebel

Eternit-Fassade und -Dach:

Koch Dach + Wand
Fassadenbau
www.dach-wand-koch.de

Lichtplanung:

Delta Line + Light
www.deltalight.de

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)