Schicke Bude
Im neuen Quartier am Mauerpark sind hochwertig eingerichtete Apartments für Studenten entstanden
Das vom Büro Feddersen Architekten geplante Studentenwohnheim „Berlin – Studio House“ ist Teil des von der Groth Gruppe entwickelten neuen Ensembles mit fünf Wohnquartieren am Mauerpark. Das Areal schafft eine neue Verbindung der Bezirke Prenzlauer Berg und Mitte. Im Rahmen des städtebaulichen Vertrags mit dem Berliner Senat und den Bezirken wurde eine möglichste große Durchmischung gewünscht. Entstanden sind deshalb neben dem Wohngebäude für Studenten zwei ebenfalls von Feddersen Architekten geplante seniorenfreundliche Wohnhäuser, geförderte sowie frei finanzierte Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Wohnungen einer Baugruppe. Teil der städtebaulichen Vereinbarung waren ebenfalls die 7 ha große Erweiterung des Mauerparks sowie der Bau einer Kita.
Das gesamte Quartier soll in diesem Jahr komplett fertiggestellt werden. Das Studentenwohnheim „Berlin – Studio House“ gehört zu den ersten Gebäuden auf dem Areal, welches bereits vollständig bezogen ist. Auf einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 8.092 m² sind insgesamt 193 Wohnungen für Studierende entstanden. Die Standardgröße der Apartments ist 21 m², daneben gibt es auch größere Einheiten von bis zu 38 m². Die Wohnungen im Erdgeschoss haben Zugang zu einer kleinen Terrasse mit Grünfläche. Der Ausstattungsstandard ist für eine „Studentenbude“ vergleichsweise hoch. Alle Apartments haben Dielenböden und sind einheitlich möbliert. Zur Einrichtung gehören eine Küchenzeile, Einbauschränke, Filzpinnwand sowie Möbel und Accessoires namhafter Designmarken wie Hay und Vitra. Für das anspruchsvolle Einrichtungskonzept war die Innenarchitektin Verena Müller vom Münchener Büro IAM verantwortlich. Im Erdgeschoss gibt es verschiedene Gemeinschaftsflächen. Dazu gehören eine Küche zum gemeinschaftlichen Kochen und Essen, eine Außenterrasse, Waschküche sowie ein Loungebereich zum Aufenthalt. Die Hausverwaltung unterhält außerdem im Erdgeschoss ein Präsenzbüro.
Bei der Fassadengestaltung kombinieren die Architekten liegende und stehende Fensterformate, die ergänzt werden durch weiße Farbflächen. Es entsteht ein präzises geometrisches Formenmuster, welches dem Gebäude viel Charakter verleiht. Die Aussicht auf die Gleise verschafft den Bewohnern ein urbanes Flair, verlangt aber auch besondere Lärmschutzmaßnahmen. Die Fenster sind deshalb auf der dem Zugverkehr zugewandten Seite kastenförmig aufgesetzt und doppelwandig ausgeführt.
www.feddersen-architekten.de
Architekten:
Feddersen Architekten
www.feddersen-architekten.de
Einrichtungskonzept:
IAM, Verena Müller
www.interior-architects-munich.com
Fotos:
Christine Schaum