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Prachtgarten revitalisiert

Die neue Stiftung Ludes wandelt den Park der Villa Jacobs in einen Skulpturenpark um

Die neu gegründete Stiftung Ludes wurde vom Potsdamer Ehepaar Marianne und Stefan Ludes ins... mehr

Die neu gegründete Stiftung Ludes wurde vom Potsdamer Ehepaar Marianne und Stefan Ludes ins Leben gerufen. Sie, Autorin und Vorstandsvorsitzende des Vereins lit:pots, und er, Architekt und Bildhauer, leben in der Villa Jacobs mit dem prächtigen Park am Hang über dem Jungfernsee. Auf Initiative von Stefan Ludes wurde der Park mit seiner stattlichen Größe von 80.000 m² wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der Park wurde einst vom berühmten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné angelegt und gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch die Villa, ursprünglich im toskanischen Landhausstil nach Plänen des Architekten Ludwig Persius, einem Schinkel-Schüler, von 1835–39 erbaut und zu Zeiten der DDR unter russischer Besatzung, wurde 2007–2008 in Anlehnung an das Original wiederaufgebaut. Persius baute ein paar Jahre später auch die Zuckersiederei im Zentrum Potsdams für den sogenannten Zuckerbaron Ludwig Jacobs.

Der Park war schon seit Jahren immer wieder Ort für kulturelle Veranstaltungen und bei diesen Anlässen auch offen für das Publikum. Zudem gab es regelmäßig Führungen, die Marianne Ludes leitete. Nun soll das Anwesen häufiger für Besucher geöffnet sein und Schritt für Schritt in einen Skulpturenpark verwandelt werden. Den Auftakt hierzu machte am 21. Mai dieses Jahres die Aufstellung der Skulptur des renommierten Künstlers, Bühnenbildners und Malers Alexander Polzin. Das Kunstwerk trägt den Namen „Fragments of Pound“ und war bisher erst einmal öffentlich zu sehen.

Künftig wird es feste Öffnungszeiten geben, während derer man im Park flanieren kann. Zudem wird ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm geboten, das bildende Kunst, Literatur und Musik umfasst. Für Stefan Ludes ist das Werk von Alexander Polzin prädestiniert, dieses Stiftungsziel zu versinnbildlichen. Das Werk „Fragments of Pound“ ist, wie der Name schon andeutet, eine Auseinandersetzung mit dem Werk Ezra Pounds. Teile dessen Werks „Cantos“ hat Polzin in den Stein mit eingraviert. Von Anfang an sollte das Parkgrundstück auch landwirtschaftlich genutzt werden. Es gibt Obstbäume und einen Weinberg. Bis heute wird hier Frühburgunder geerntet und beim jährlichen Weinfest verkostet.

www.villajacobs.de

Fotos:

Thomas Voßbeck
www.iv-fotografie.berlin
Simon Detel
Alan Roderick

(Erschienen in CUBE Berlin 02|22)

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