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Nichts übertüncht

Bürointerieur setzt neo-brutalistischer Architektur Farben und natürliche Materialien entgegen

Der im Spätsommer 2018 fertiggestellte Lobe Block im Wedding gehört derzeit zu den Hotspots für... mehr

Der im Spätsommer 2018 fertiggestellte Lobe Block im Wedding gehört derzeit zu den Hotspots für neue Architektur in Berlin. 2019 war das terrassenförmige, neo-brutalistische Gebäude, geplant von den Architekten Brandlhuber+ Emde, Burlon sowie Muck Petzet, unter den letzten fünf Nominierten für den europäischen Architekturpreis „Mies van der Rohe Award“. Im Obergeschoss des Lobe Blocks hat das Beratungsunternehmen of Unicorns&Lions in einem loftartigen Atelierraum seine neuen Arbeitsräume bezogen. Das Berliner Designlabel Loehr hat hier erstmals eine komplette Innenarchitektur realisiert.

Der Besucher gelangt über den Aufzug in das erste Obergeschoss und tritt durch die Eingangszone direkt in das Atelier ein. Gegenüber des Eingangs bietet ein raumhohes, aus Birkenholz gefertigtes Regal mit Schiebetüren Platz für diverse Utensilien. Es öffnet sich ein über zwei Achsen spannender Raum mit L-förmigem Grundriss. Der Vorraum lässt sich mit zwei pastellgelben Vorhängen abtrennen, sodass bei Bedarf eine Pufferzone zwischen den fließenden Räumen entsteht. Gleichzeitig unterstützt das Textil auch die Akustik. Links der Eingangszone schließt sich nach Norden der Arbeitsbereich an. Er ist mit zwei Tischen aus der aktuellen Loehr Kollektion möbliert, die zusammengeschaltet eine großformatige Workbench bilden. Hier arbeiten bis zu zehn Personen – dank der bodentiefen Verglasung mit direktem Ausblick auf die Nachbarschaft. Als Bestuhlung wählten die Designer den leicht wirkenden Bürodrehstuhl Physix von Vitra.

Nach Süden zur Terrasse hin öffnet sich ein über zwei Achsen spannender Raum. Auf einer Seite befindet sich eine niedrige modulare Sitzlandschaft aus den Polsterelementen Rope des dänischen Herstellers Normann Kopenhagen. Bezogen sind die Loungemöbel mit einer Sonderausführung des moosgrünen Stoffs Vidar aus der Kvadrat Raf Simons Kollektion. Direkt gegenüber der Lounge ist die terracottafarbene Küche untergebracht. Das individuell angefertigte Metallregal sowie die passgenau in den vorhandenen Betontresen eingefügten Unterschränke aus Stahlblech haben die Designer selbst entworfen. Im Essbereich vor der Küchenzeile platzierten die Gestalter einen langen Eichentisch der Marke e15. Als Sitzgelegenheiten dienen zwei Bänke aus dem eigenen Programm sowie zwei Stuhlklassiker von Hans J. Wegner. Die Designer sorgen mit kräftigen Farben, weichen Stoffen und natürlichem Holz für einen warmen Gegenpart zum kalten Beton der Architektur. Die Anmutung bleibt dabei aber minimalistisch und versucht weder die spartanische Strenge des Gebäudes zu übertünchen noch sie grundsätzlich in Frage zu stellen.

www.loehr.co

(Erschienen in CUBE Berlin 03|19)

Innenarchitekten: Loehr www.loehr.co Bürodrehstuhl: Vitra www.vitra.com Modulare... mehr
Innenarchitekten:

Loehr
www.loehr.co

Bürodrehstuhl:

Vitra
www.vitra.com

Modulare Sitzlandschaft:

Normann Kopenhagen
www.normann-copenhagen.com

Stoff (Sitzlandschaft):

Kvadrat
www.kvadrat.de

Eichentisch:

e15
www.e15.com

Fotos:

Stefan Höderath
www.hoederath.de

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