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Minimale Eingriffe

Umbau einer Fabriketage zu einer Werkstatt und Kantine für Menschen mit Behinderung

Im Goerzwerk, einem historischen Gewerbehof in Lichterfelde, waren ursprünglich die... mehr

Im Goerzwerk, einem historischen Gewerbehof in Lichterfelde, waren ursprünglich die Zeiss-Ikon-Werke untergebracht, die dort Kameras, Beleuchtungs- und Studiotechnik sowie Profil­zylinder herstellten. Die Architektinnen von
berlin.interior erhielten den Auftrag, im Erdgeschoss des Industriedenkmals auf rund 1.200 m² Werkstattarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu planen. Der Auftraggeber, die Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung (BWB), hat sich zur Aufgabe gesetzt, geschützte Räume für gehandicapte Menschen zu schaffen. Dort sollen sie durch Arbeit die Möglichkeit bekommen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Aufgabe für die Architektinnen war es deshalb, die Industriehalle nicht nur funktional zu ertüchtigen, sondern eine Umgebung zu schaffen, in der die Menschen sich wohlfühlen. Das Raumkonzept sollte in der Nutzung viel Flexibiltät bieten und die Großzügigkeit der alten Montagehalle mit ihrer guten Belichtung erhalten. Alle notwendigen Sanitärräume sowie den Schulungsraum ordneten die Architektinnen entlang der Innenfassade zum Hof in einem Raum-im-Raum-Konzept an. In der Mitte der Halle ist ein zentraler Erschließungsgang entstanden, der über die gesamte Länge beidseitig Tageslicht erhält. Die offene Halle kann von den Nutzern durch eigens hierfür entworfene Raumteiler flexibel zoniert werden.

Die BWB hatte ursprünglich vor, den Standort über seine Zentralküche im Nordhafen zu versorgen. Im Laufe der Planungen entstand der Wunsch, auch im Goerzwerk eine eigene Kantine zu unterhalten. Dort können sowohl die ansässigen Mitarbeiter zu Mittag essen als auch hungrige Besucher aus der Umgebung. Wie im Werkstattbereich entschieden sich die Architektinnen bei der Kantine für die Raum-im-Raum Lösung. Der Eingriff durch den neu eingeschobenen, mit schwarzem Antifingerprint-HPL verkleideten Küchenkubus bleibt minimal und verändert die Bausubstanz sowie den Charakter des Baudenkmals nicht. Bei der Farbgebung wählten die Architektinnen einen Hell-Dunkel-Kontrast. Der Gussasphaltboden sowie die Tische sind anthrazitfarben, die leichten Bugholzstühle in hellem Eichenholz treten dadurch in den Vordergrund. Die unterschiedlich großen, mit orangefarbenen Akzenten versehenen Korbleuchten verleihen der Kantine eine besondere Atmosphäre.

www.berlin-interior.de

(Erschienen in CUBE Berlin 04|19)

Innenarchitekten: berlin.interior Architekten www.berlin-interior.de Trockenbau: Wobig... mehr

Innenarchitekten:

berlin.interior Architekten
www.berlin-interior.de

Trockenbau:

Wobig Spezialbaugesellschaft
www.wobig-spezialbaugesellschaft.de

Maler:

Malereibetrieb Ach
www.malereibetrieb-ach.de

Tischler Einbaumöbel:

Tischlerei Sebastian Schade
www.tischlermeister-schade.de

Elektro:

IGE Industrie- und Gewerbe Elektrik
www.ige-elektro.de

Heizung/Sanitär:

Curdas
www.curdas-luckau.de

Gussasphaltestrich:

G. V. Gußasphaltestrich- und Abdichtung
www.ga-estrich.de

Fliesen:

Deutsche Steinzeug Agrob-Buchtal
www.deutsche-steinzeug.de

Werkstattleuchten:

Zumtobel
www.zumtobel.com

Leuchtenschwarm Kantine (Koura):

David Trubridge
www.davidtrubridge.com

Fotos:

Brigida González
www.brigidagonzalez.de

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