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Lichte Transparenz

Das vom Berliner Verlag bezogene Feratti-Gebäude ist ein weiterer Neuzugang im Zeitungsviertel

Das „Feratti“ Gebäude befindet sich auf einem Restgrundstück an der Alten Jakobstraße in... mehr
Das „Feratti“ Gebäude befindet sich auf einem Restgrundstück an der Alten Jakobstraße in Kreuzberg, unmittelbar neben den bereits 2011 fertig gestellten Muratti Höfen. Der Bauherr der Muratti Höfe, der Projektentwickler Van Caem Projects, hatte das circa 1.189 m2 große Grundstück ebenfalls erworben. Der Architekt Peter Deluse erhielt den Auftrag, dort ein Bürogebäude zu errichten. Wer dort einziehen sollte, war anfangs noch offen. delusearchitects planten deshalb ein Raumprogramm, das eine möglichst große Bandbreite an unterschiedlichen Nutzungskonzepten zuließ. Als Mieter des Feratti konnte schließlich ab dem Januar 2017 die Mediengruppe des Berliner Verlags gewonnen werden, die bislang in einem Hochhaus am Alexanderplatz ansässig war. Peter Deluse zeigt sich begeistert: „Die Journalisten brauchen keine abgetrennten Abteilungen, sondern arbeiten in offen gestalteten Kommunikationsräumen. Das entsprach genau dem Konzept, was wir von Anfang an umsetzen wollten.“

Auf 5.400 m2 Mietfläche sitzen die Mitarbeiter fast vollständig in Großräumen. Es gibt in Ecklage nur wenige Einzelbüros für die Chefredakteure sowie in der mittleren Zone einige klimatisierte Besprechungsräume. Das Grundstück ist von zwei Brandwänden umschlossen. Zahllose Abstimmungen mit dem Bauamt waren notwendig, um auf dem schmalen Streifen eine möglichst dichte Bebauung zu ermöglichen. Für viel Helligkeit, Einblicke und Durchblicke sorgt die vollständig verglaste Fassade. Das Tragwerk ist mit Mauerblenden aus Travertinstein verkleidet, was dem Gebäude eine elegante Anmutung verschafft. Im Inneren verbirgt sich ein glasüberdecktes Atrium, welches sich über alle Geschosse erstreckt.

Der Innenhof bringt noch mehr Licht in die Büroräume. Er schafft ebenfalls eine Eingangssituation, die mit außergewöhnlicher Höhe imponiert. Über zwei innenliegende Aufzüge erreichen die Journalisten und Besucher die Büros. Die Aufzüge sind komplett verglast, was sehr viel Transparenz im gesamten Gebäude schafft. Allen Etagen vorgelagert sind große Galerien, die auch als Fluchtwege dienen. Der Naturstein der Fassade taucht als Gestaltungselement im Innenhof wieder auf. Travertin findet sich am Boden, eingespannte, geschosshohe Glasflächen sind mit Travertinfolien beklebt und effektvoll mit LED-Leuchten hinterleuchtet. Stoffakustikpaneele sorgen dafür, dass es in dem Foyer nicht zu sehr hallt. Mit dem Feratti Gebäude setzt sich die seit einiger Zeit stattfindende Renaissance des alten Berliner Zeitungsviertels fort. Bis zur Wende gab es in dem Quartier nur das Hochhaus des Springer Verlags. Derzeit im Bau ist ein neues Gebäude von Rem Kohlhaas, was Springer selber nutzen möchte. Südlich der Friedrichstraße geht der Neubau der Tageszeitung TAZ bereits in die Endphase.

www.delusearchitects.com
Architekten: deluse architects www.delusearchitects.com Fotos: Branislav Jesic... mehr

Architekten:

deluse architects
www.delusearchitects.com

Fotos:

Branislav Jesic
www.branislav-jesic.com
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