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Feuer in Szene gesetzt

Kaminöfen als Inbegriff von Lebensart und Wohndesign

Der griechischen Sage nach war es der Titan Prometheus, der das Feuer zu den Menschen brachte -... mehr

Der griechischen Sage nach war es der Titan Prometheus, der das Feuer zu den Menschen brachte - mit weitreichenden Folgen für beide Seiten: Göttervater Zeus ließ Prometheus für den Raub schwer büßen. Die Menschen hingegen verfügten über ein mehr als kostbares Gut. Die Beherrschung des Feuers gehört zu den höchsten kulturellen Leistungen der Menschheit und hat das Leben wie kaum eine andere Entdeckung verändert. Die frühzeitlichen Lagerfeuer, an denen sich zum Beispiel die Neandertaler wärmten und ihr Essen zubereiteten, entwickelten sich im Verlauf der Jahrtausende parallel zu den Luxusansprüchen der Menschen. Während die ersten Feuer in Wohngebäuden noch ohne Rauchabzug stark den Lagerfeuern glichen, wurden die entstehenden Rauchgase später über einen Schornstein sicher aus dem Gebäude abgeleitet. Noch immer war die Feuerstelle offen und befand sich meistens zentral mitten im Raum. Mit der Zeit rückte sie jedoch zunehmend näher an die Wand, um schließlich auch komplett mit ihr zu verschmelzen.

Heute gehören Kaminöfen beständig zu den beliebtesten Einrichtungshighlights, sie sind Inbegriff von Lebensart und zeitgemäßem Wohndesign. Das Feuer verbreitet Wärme und ein entspanntes Gefühl der Geborgenheit. Wer sich den Traum vom eigenen Kamin erfüllen möchte, dem bieten sich unzählige Möglichkeiten, die Einzigartigkeit des Feuers in Verbindung mit modernem Design in den eigenen vier Wänden oder auf der Terrasse in Szene zu setzen. Sehr beliebt sind dabei Modelle mit Fenstern, bei den Farben beherrschen Schwarz und Anthrazit den Markt. Auch die tendenziell eher rustikalen Kachelöfen gibt es inzwischen in modernen Formen. Und in der Küche erhält der Kamin wieder Einzug als Holzherd zum Kochen oder Brotbacken.

Wer bei Kachelöfen an leicht verstaubte Hüttenromantik denkt, der wird vom schlichten Design der modernen Öfen überrascht. Hier geht der Trend eindeutig zur Sachlichkeit - unterstützt wird die schlichte Wirkung durch den Einsatz großformatiger Fliesen mit Maßen von 40 bis über 90 cm. So entstehen Öfen, die auf den ersten Blick puristisch wirken und sich perfekt in ein modernes Ambiente eingliedern lassen. Doch nicht nur der mit Fliesen versehene Ofen erhält verstärkt Einzug in die Wohnbereiche - die Nachfrage steigt langsam nach verputzten Kachelöfen. Der Vorteil: Sie lassen sich farblich sehr unproblematisch immer wieder neu gestalten. Egal, für welche Variante man sich entscheidet, Kachelöfen punkten ganz besonders durch ihre typischen Bänke. Ganz vorn liegen dabei große, massive Sitzgelegenheiten. Hier kann man ganz hervorragend die Wärme des Ofens genießen, während draußen die Herbststürme toben und der Regen an die Fenster prasselt.

Bei den Kaminöfen setzt sich ein Trend aus den vergangenen Jahren fort: Sie werden immer mehr zu Skulpturen im Raum. Dank ihrer flexiblen Einbauweise gibt es inzwischen Modelle, die sich über Eck einbauen lassen, als freistehende Säule im Raum oder als extravaganter, freischwebender Kamin in beliebiger Höhe. Beliebt sind dunkle Farben wie Schwarz oder Anthrazit. Dicht gefolgt von helleren Braun-, Beige- und Grautönen. Auch Kupfer liegt im Trend.

Wer sich anstelle einer Zentralheizung für einen Pelletofen entscheidet, muss diesen ab sofort nicht mehr im Keller verstecken. Trendsetter sind hier vor allem italienische Firmen, da diese Form des Heizens dort noch viel verbreiteter ist, als in Deutschland. Seinen Siegeszug in die Wohnräume tritt der Ofen aber zusehends auch diesseits der Alpen an. Einige Hersteller bieten inzwischen dekorative Varianten des ursprünglich grauen Kastens. Klar im Trend: puristisches Design, zum Teil auch mit Fenstern versehen. Allerdings ist das Flammenspiel hier nicht so schön anzuschauen, wie bei klassischen Holzöfen.

In der Küche setzen sich Holzherde zwar nur langsam durch, doch immer mehr Firmen erweitern ihr Angebotsspektrum und bieten sie in verschiedenen Varianten an. Dabei punkten vor allem Modelle, die mit Fenstern versehen sind und so einen Blick auf die prasselnden Flammen bieten.

Bestehende Kaminöfen können sich durch verschiedene Möglichkeiten des Nachrüstens komplett wandeln. Beispiel offener Kamin: Durch den Einsatz einer Kaminkassette erfolgt der Umbau ohne großen Aufwand. Zwar reduziert sich die offene und direkte Sicht auf das knisternde Feuer, doch ergibt sich durch den Umbau eine deutliche Verbesserung der Heizleistung und der Sicherheit, da kein Funkenflug mehr möglich ist. Zudem sind Kamineinsätze auch in der wasserführenden Variante erhältlich, die eine Integration des quasi nebenbei gewonnenen warmen Wassers ohne größeren baulichen Aufwand in den Zentralheizungskreislauf ermöglicht. Kamineinsätze lassen sich in so gut wie jeder gewünschten Optik herstellen und fügen sich perfekt in das vorhandene Raumambiente ein. Außerdem entstehen im Gegensatz zu dem vormals offenen Kamin sehr viel weniger Emissionen, die sich schädlich auf die Umwelt auswirken.
Umrüsten lassen sich auch bestehende Kachelöfen. Mit einem Heizeinsatz können unterschiedlichste Materialien wie Pellets, Gas oder Öl verbrannt werden. Der althergebrachte Kachelofen zeigt sich auf diese Weise durchaus zukunftsweisend und modern. Für jeden Haushalt und viele Brennstoffe bietet er die zum Wohnkonzept passende Heizlösung. Der klassische Ofeneinsatz oder der Pelleteinsatz nutzt Holz zur Energiegewinnung. Der Pelleteinsatz ist mit modernster Technik ausgestattet und heizt ohne das Anfallen von Holzscheiten die Wohnräume auf. Der Gaseinsatz bietet die Möglichkeit, fossile Brennstoffe zu verheizen. Besonders eignet er sich in kleinen Wohnungen ohne Lagerfläche für Holz oder Pellets.

Wer auf den Geschmack gekommen ist und nachträglich einen Kaminofen einbauen möchte, muss dabei je nach Haustyp Verschiedenes beachten. Grundsätzlich können Fachfirmen in jedes Haus einen Kamin einbauen. Bei Neubauten, die nach Energieeinsparverordnung errichtet wurden, sind beispielsweise Öfen erforderlich, die über einen externen Luftanschluss verfügen, da Energiesparhäuser quasi luftdicht gebaut werden. Das gilt auch für Altbauten, die entsprechend energetisch saniert worden sind. Um die bestehende Einrichtung während der Umbaumaßnahmen möglichst komplett vor anfallendem Schmutz zu schützen, werden bei Bedarf auch Kabinen oder Trennwände eingesetzt, die den anfallenden Staub in Schach halten.

Verfügt ein Haus über keinen Schornstein, so lässt sich ein doppelwandiges Edelstahlrohr an die Außenwand montieren. Per Kernbohrung wird ein Loch in die Außenwand eingelassen und ein Abgasrohr an den externen Schornstein angeschlossen. Bei allem sollte aber vorab auch ein Schornsteinfeger mit in die Planung einbezogen werden. Denn immer müssen unbedingt Brandschutzaspekte berücksichtigt werden. Ist im Zimmer zum Beispiel Parkett verlegt, so muss der Ofen auf einer Schutzplatte aus Glas oder Metall zum Stehen kommen. Darüber hinaus müssen auch die geltenden Immissionsvorschriften erfüllt werden, neu installierte Öfen dürfen nur noch bestimmte Mengen an Feinstaub ausstoßen. Hausbesitzer sollten zudem darauf achten, dass der Ofen typgeprüft ist und der Hersteller die Einhaltung der DIN- und EN-Normen garantiert.

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