Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Berlin macht E-mobil

Die Hauptstadtregion setzt auf Elektromobilität

Um mehr Menschen vom Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge zu überzeugen, setzt die... mehr

Um mehr Menschen vom Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge zu überzeugen, setzt die Hauptstadt auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur, auf E-Busse im Öffentlichen Personennahverkehr und auf vernetzte Mobilität an verkehrstechnischen Knotenpunkten.

Am Bahnhof Berlin Südkreuz entsteht der erste Zukunftsbahnhof Deutschlands. Hier liegt der Fokus auf der Verknüpfung nachhaltiger Mobilität: An einer Mobilitätsstation vor dem Bahnhof können Reisende elektrische Car-Sharing Fahrzeuge und saisonal auch Elektrofahrräder ausleihen. Um den Energiebedarf der lokalen Elektrofahrzeuge zu decken, erzeugen zwei Vertikalwindräder und zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Station CO2-freien Strom. Als Herzstück wurde hier ein intelligentes Stromnetz – ein sogenanntes MicroSmart Grid – aufgebaut, das über eine Speichereinheit Erzeugung und Verbrauch optimal steuert. Weitere Solaranlagen sind geplant, sodass das ganze Bahnhofs­gebäude autark mit vor Ort produziertem, grünem Strom versorgt werden kann. Als Zukunftsbahnhof soll die Station Berlin Südkreuz mehr sein als ein Durchgangspunkt: Anwohner profitieren von den Mobilitätsangeboten wie Fernbus­anschluss, Ridesharing-Station und öffentlicher Ladestelle – gespeist aus dem MicroSmart Grid – sowie Dienstleistungsangeboten, sodass der Bahnhof immer mehr auch zum Quartierszentrum im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird.

Die Berliner Verkehrsbetriebe testen Elektromobilität im ÖPNV. Seit August 2015 fährt die Linie 204 elektrisch durch die Hauptstadt. Die E-Bus-Flotte besteht aus vier Fahrzeugen, die Energie zum Fahren kommt aus Lithium-Ionen-Batterien, diese werden mit Ökostrom versorgt. Dank induktiver Ladetechnik erfolgt das Zwischenladen der Elektrobusse an den Endhaltestellen berührungslos und vollautomatisch.

Damit die Ladung von Elektroautos weniger Zeit in Anspruch nimmt, entsteht in Berlin ein Schnellladenetzwerk: E-Autos können an den im Rahmen der Initiative „Schnell-Laden Berlin“ von RWE Effizienz und Vattenfall Europe Innovation betriebenen Stationen in nur 15 bis 30 Minuten Strom tanken – dieser besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die modernen Gleichstromladestellen mit dem europaweit gültigen Standard Combined Charging System befinden sich in der Hauptstadt, im brandenburgischen Linthe und Schönefeld. An acht Punkten können Fahrer schnell nach­laden und weiterfahren. Die Stationen sind alle im öffentlichen Raum verortet – etwa an Tankstellen und an Verkehrsknotenpunkten. Sie ergänzen so die bereits vorhandenen und stetig ansteigenden nicht-öffentlichen Lade­möglichkeiten in Wohnquartieren oder auf Firmenparkplätzen. 650 öffentliche Ladepunkte gibt es in Berlin insgesamt. Bis Mitte des Jahres sollen 400 Wechselstromladestellen an Straßen und auf Parkplätzen hinzukommen. Immer mehr Berliner nutzen für Fahrten innerhalb der Stadt E-Bikes oder Pedelecs. Das ausgebaute Fahrradroutennetz unterstützt diesen Trend – die wichtigsten Orte der Stadt lassen sich bequem mit dem Rad erreichen. Entlang der Strecken finden sich Ladepunkte.

www.e-tankstellen-finder.com
www.schnell-laden-berlin.de

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)