European Property Award 2021
Eike Becker_Architekten erhält renommierten Preis für das Wohnensemble „The Garden“
Intelligente Quartiersentwicklung
Das im Jahr 2016 fertiggestellte Ensemble „The Garden“ besteht aus 16 Häusern mit bis zu acht Geschossen und umfasst gesamt 281 Miet- und Eigentumswohnungen. Mit der Bebauung wurde eine 12.000 m² große Fläche der ehemaligen Grenzverlaufsbrache zwischen Ost- und West-Berlin in ein urbanes Wohnquartier transformiert und dabei städtebaulich als Hofgartenanlage konzipiert. So ist ein nahezu parkähnlicher Garten entstanden, der hinter dem Eingangsbereich beginnt und in axialer Ausrichtung bis zum angrenzenden Domfriedhof mit seiner neogotischen Domkapelle führt. Während somit der Innenbereich der Wohnanlage einer grünen Oase gleicht, der viel Raum zum Spielen und Erholen bietet, grenzt sich der straßenseitige Gebäudekörper in der Bauflucht der Chausseestraße hingegen deutlich von der hohen Mobilitäts- und Verkehrsdichte der Straße sowie von seiner Nachbarschaft zur neuen BND-Zentrale gegenüber ab.
Innovative Architektur- und Materialsprache
Die Straßenfassade von „The Garden“ ist durch Material- und Farbwechsel gekennzeichnet, die visuell über mehrere Geschosse springen und einzelne Gebäudepartien optisch markant fassen und rhythmisieren. Prinzipien von räumlicher Schichtung und struktureller Stapelung bilden sich bereits hier straßenseitig ab und stellen sich bei den innen liegenden Wohnhäusern dann als plastisch vollständig herausgebildet dar. Die Hauseinheiten bestehen aus unterbrochenen Staffelgeschossen und sind mit großzügigen Terrassen, Loggien oder Balkonen ausgestattet. Teilweise kragen aus den Gebäuden einzelne Wohnräume zudem komplett heraus. Die Gebäude erfüllen sämtlich die Vorgaben des KfW-Effizienzhausstandards 55.
Soziale Nachhaltigkeit
„The Garden“ entspricht damit nicht nur der Projektvorgabe der räumlichen Nachverdichtung, sondern schafft mit qualitativ hochwertiger Architektur ein generationenübergreifendes Wohnangebot, das Identität stiftet und zum sozialen Miteinander einlädt. Besonders in diesem Punkt überzeugte das Projekt „The Garden“ die Jury.
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